Früh­som­mer, Jahr 258 des Lich­tes, immer­noch im Messer­haus in Catar

Jonas der Anfüh­rer der Elb­i­schen Händ­ler­aben­teu­rer in Catar, hat­te nicht zuviel ver­spro­chen. In einer guten Geschich­te erzähl­te er uns vom Schick­sal der Wel­len­schlag als Trup­pen­trans­por­ter von Catar nach Myran­dia wäh­rend des Befrei­ungs­krie­ges. In den Wir­ren des Krie­ges soll sie dann gegen 1 d.L. irgend­wo vor Myran­dia von Or-Koris geholt wor­den sein.

Wahr­schein­lich kam uns das Gan­ze nicht vor, aber zuerst woll­ten wir wei­te­re Infor­ma­tio­nen sam­meln. Er ver­sprach uns eine Beloh­nung, soll­ten wir Infor­ma­tio­nen dar­über fin­den, wie die Unto­ten und Hexer auf das Schiff gekom­men seien.

Peter Sor­gus, der jun­ge Magus in der Aka­de­mie-Biblio­thek, wuss­te wie­der­um zu berich­ten, dass der Mot­ten-Klan seit dem Befrei­ungs­krieg aus­ge­stor­ben oder zumin­dest ver­schwun­den sei. Das letz­te Lebens­zei­chen war ein Steck­brief für Der­kan Staub­flü­gel aus ca 2 d.L. Die Runen auf dem Stein deck­ten sich wohl mit wel­chen, die auch der Raben­klan benutzte…

Wirk­lich wei­ter kamen wir hier also auch nicht, und so beschlos­sen wir, uns mit der Inqui­si­ti­on, den Hexen­jä­gern ein­zu­las­sen. Wäh­rend Fer­gus und ich weit weg von Or-Koris in der Biblio­thek waren, hat­te Or-Koris aller­dings bei dem Rest der Grup­pe noch eine Infor­ma­ti­on ange­spült. Ein See­fah­rer aus dem fer­nen Bat­a­ar hat­te der Grup­pe einen Talis­man gezeigt, wel­cher gegen Unto­te hel­fen soll­te und ganz offen­sicht­lich ein Mot­ten­zei­chen trug. Bei den Hexen­jä­gern in Rilos-Tem­pel konn­te man uns erst ein­mal damit über­ra­schen, dass man schon alles wuss­te, was wir sowohl in Gor­ne­mün­de wie auch in Catar unter­nom­men hatten.

Wahr­haf­tig unauf­fäl­li­ge Gesel­len müs­sen das sein, wenn sie den Augen von zwei Elben ent­ge­hen konn­ten! Der Hexen­jä­ger, der uns amp­fing konn­te uns noch berich­ten, dass der Hexen­jä­ger der um die Zei­ten­wen­de den Mot­ten­klan fast eigen­hän­dig aus­ge­rot­tet hat­te der legen­dä­re „Uri­as der Berg“ war. Alle bis auf einen Hexer, näm­lich den auf dem Steck­brief genann­ten Staub­flü­gel, hat­te er zur Ste­cke gebracht. Sei­ne Erfah­run­gen hat­te er in den Jah­ren vor den Befrei­ungs­krie­gen bis 14 d.L. getä­tigt, und eine Abschrift sei­nes Tage­buchs beka­men wir auch aus­ge­hän­digt. Lei­der war der Hexen­jä­ger, wie vie­le sei­ner Zunft, äußerst vor­sich­tig und vol­ler Miss­trau­en: Das Buch, wel­ches er im Tem­pel abge­lie­fert hat­te bevor er auf eine letz­te Rei­se in die Hexer­rei­che zur Raben­bucht gegan­gen war, von der er nie wie­der­kehr­te, war größ­ten­teils kodiert und das Schlüs­sel­wort unbekannt.

Wir beka­men eine Lis­te der schon aus­pro­bier­ten Wor­te und  den Segen Ele­gils mit auf den Weg und dann liess man uns damit wie­der hin­aus. Wirk­lich schlau­er waren wir damit nicht, aber lang­sam schie­nen sich die Vor­gän­ge zumin­dest leicht aus dem Nebel der Ver­gan­gen­heit zu erhe­ben. Hof­fent­lich wür­den sich die Din­ge nicht als Sand­bank entpuppen!

Unser letz­ter Anlauf­punkt war der Kult der (gott­lo­sen) Neun Alta­re. Dort tra­fen wir zu unse­rer Über­ra­schung auf Sir Kins­bane, der uns ja schon in Gor­ne­mün­de begeg­net war. Wir woll­ten uns mit ihm aus­tau­schen, um dafür zu sor­gen, dass den Hexern auf jeden Fall das Hand­werk gelegt wer­den wür­de, aber beson­ders infor­ma­tiv war die Unter­hal­tung nicht. Ein­zig das 900 Sol­da­ten unter Admi­ral Min­tel­berg auf den Schif­fen waren, war uns neu. Über­ra­schend war für uns, dass wir danach das Gefühl hat­ten, von den Gefähr­ten die­ses Rit­ters ver­folgt zu wer­den. Wohin das füh­ren wird, wer­den wir sehen.

Ein wei­te­rer Besuch in der Biblio­thek zeig­te und nur eine unbe­kann­te Rune, wel­che wohl kei­ne Hexer-Rune war, Details konn­ten wir aber erst am nächs­ten Tag mit Peter klä­ren, da die­ser schon Fei­er­abend gemacht hatte.

Über­ra­schen­der­wei­se war die Rune eine cibol­a­ni­sche zur Navigation!

Am fol­gen­den Tag liess sich ansons­ten nicht mehr viel klä­ren, bis wir auf die Idee kamen, den Feu­er­stein­dolch und die Mün­zen, wel­che wir auf dem Schiff gefun­den hat­ten auch noch zu unter­su­chen. Und tat­säch­lich, die Mün­zen stell­ten Geros Six­taris dar, den cibol­a­ni­schen Ent­de­cker der Süd­see, und waren auf jeden Fall nach 10 d.L geprägt wor­den. Damit muss­te das Schiff noch Jah­re nach sei­nem angeb­li­chen Unter­gang in Gebrauch von Cibol­a­nern gewe­sen sein. Nur wo war es so lan­ge gewesen?

Raben­bucht oder Bat­a­ar sind nun unse­re ein­zi­gen ver­blie­ben­den Anhaltspunkte…

Comments

Leave a Reply