Szene II: Mord in Torkum

Nach eini­gen Erle­di­gun­ge in Catar wur­den die Hel­den von Mel­chi­or gebeten,Baron V’i­tri­zia, einen Dra­go, zum Baro­nia­len Rat in der Haupt­stadt von der­Pro­vinz Tor­kum zu beglei­ten, dort die Ergeb­nis­se des Rats abzu­war­ten und­sel­bi­ge in Schrift­form mit zurück zu bringen.

Nach 2 Wochen Kut­schrei­se sind alle dort ange­kom­men. In den Ber­gen ist esschon sehr win­ter­lich, und der Ort ist rap­pel­voll mit Sol­da­ten der ver­schie­de­nen­Ba­ro­ne sowie jeder Men­ge ande­rem Volk wie Söld­ner und Kul­tis­ten, weil es in den­Ber­gen Goblin/­Troll-Akti­vi­tä­ten geben soll.

Der Baro­nia­le Rat schien recht wich­tig zu sein, da wohl ein Nach­fol­ger für­den Stadt­herrn, den Gra­fen Van­Droos, vor­ge­schla­gen wer­den soll. Es gibt meh­re­reFa­vo­ri­ten von ins­ge­samt ca einem dut­zend teil­neh­men­der Barone.

Der Graf hat die Grup­pe gebe­ten, einen der Baro­ne. Mün­k­litz, zu bewa­chen, daer ers­tens einer der Favo­ri­ten und zwei­tens der momen­ta­ne Schatz­meis­ter ist.Grund für die Bewa­chung ist, dass es schon 3 „Unfäl­le“ gege­ben hat,und der Graf einen wei­te­ren ver­hin­dert wis­sen will.

Der Baron ist bis­her wenig ange­tan, aber es ist auch kaum Zeit vergangen,als beim Mit­tag Baron Ver­he­yen, ärgs­ter Riva­le von Mün­k­litz, schmerz­ver­zerrt­überm Essen hing und bei­na­he ver­gif­tet wor­den wäre. Sei­ne Leu­te sehen natür­lich­bei Mün­k­litz die Schuld und die Stim­mung wird sicher nicht besser…

In der Zwi­schen­zeit hat Wigand hat eine Epi­so­de mit einer Frau mitbekommen,die Mün­k­litz beschul­digt, sei­nen Bas­tard-sohn mit ihr nicht anzuerkennen.

Am nächs­ten Mor­gen infor­mier­te der Graf die Hel­den, das es abends zuZu­sam­men­stö­ßen zwi­schen Sol­da­ten von Ver­he­yen und Mün­k­litz gekom­men ist. Er hat­des­we­gen beschlos­sen sie mit Mün­k­litz und Baro­nin Mar­ten­sen zu Pfer­de zu deren­Gü­tern zu schi­cken, um dort jeweils ihre 10 Sol­da­ten aus­zu­wech­seln und dami­t­erst wie­der in der Stadt zu sein, wenn der Rat beginnt.

Wigand hat ein paar sehr freund­li­che Gesprä­che mit der Baro­nin auf dem Ritt­ge­führt, und einen Tag vor Ankunft bei Mar­ten­sens wur­de der Trupp von Ban­di­ten­von Reiß­zahn ange­grif­fen. Ohne grö­ße­re Ver­lus­te, aber unter Schmer­zen, sind­al­so alle bei Mar­ten­sens eingetroffen…

Die Martensburg

Nach­dem die Grup­pe bei Baron Mar­tens klei­ner Fes­te ange­kom­men ist, wird die­Ge­le­gen­heit genutzt sich dort ein wenig auszuruhen.

Wäh­rend der Bewa­chung von Mün­k­litz stellt sich her­aus, daß die­ser ger­ne­Da­men­be­such emp­fängt. Zuerst wird zwar die Baro­nin Mar­tens ver­däch­tigt, aber amnächs­ten Mor­gen fällt der Ver­dacht doch eher auf eine ein­fa­che Dienstmagd.

Tas­si­lo erkun­det unter­des­sen die Geheim­gän­ge der Burg, die aller­dings nur­noch sehr spär­lich vor­han­den, und teil­wei­se sogar zuge­mau­ert sind.

Im Lau­fe des nächs­ten Tages ruft Baron Mar­tens den nächst ver­füg­ba­ren der­Aben­teu­rer, in die­sem Fal­le Wigand zu sich. Der alte und offen­bar schwer­kran­ke­Ba­ron erklärt noch ein­mal sei­ne Dank­bar­keit, und bekräf­tigt die­se mit einem­klei­nen Geld­beu­tel. Wäh­rend des Gesprä­ches erwähnt er, dass die Baron­in­schwan­ger sei, und ihn bei dem Baro­nen­rat ver­tre­ten soll. Zusätz­lich wird erd­er Grup­pe ein Emp­feh­lungs­schrei­ben mit­ge­ben. Wigand bemerkt, dass Mar­tens und­Mün­k­litz sich vom Typ her sehr ähn­lich sind. Könn­te die Baro­nin auf­grund die­ser­Ähn­lich­keit sich zu Mün­k­litz hin­ge­zo­gen fühlen?

Am nächs­ten Mor­gen reist die Gesell­schaft wei­ter zu Baron Mün­k­litz Heim, umd­ort den Aus­tausch der Wach­leu­te vorzunehmen.

Die Rei­se zurück in die Pro­vinz­haupt­stadt ver­läuft ohne nen­nens­wer­te­Pro­ble­me. Heil ange­kom­men spricht Schwert­meis­ter Hack­mann auch noch ein­mals­ei­nen Dank aus, und stellt auf­grund der Brie­fe von Baron Mar­tens den­un­ta­de­li­gen Ruf der Grup­pe fest. Um die Grup­pe ein wenig zu ent­las­ten wer­den­für die Nacht­schicht eige­ne Wachen von Hack­mann eingeteilt.

Am nächs­ten Mor­gen stellt sich her­aus, dass Baron Mün­k­litz schon allei­ne indie Stadt auf­ge­bro­chen ist: Anschei­nend ist das Gesin­de­haus sei­nes Anwe­sens inder Stadt auf­grund des schwe­ren Schnee­stur­mes eingebrochen.

Die Grup­pe fässt ohne zu zögern tat­kräf­tig mit an, damit die schlimms­ten­Schä­den so schnell wie mög­lich beho­ben wer­den kön­nen. Baron Mün­k­litz lässt sich­kaum etwas anmer­ken, scheint die Hel­den aller­dings nun in einem etwas bes­se­ren­Licht zu sehen.

Zurück in der Burg wird ver­sucht grund­le­gen­de Fra­gen zu klä­ren: War der­Über­fall durch Reiss­zahns Ban­de Zufall, oder hat hier ein Insi­der sei­ne Hand imSpiel? Wur­den die Hel­den bewusst hier hin­ein­ge­zo­gen, dar­auf hof­fend, dass siescheitern?

Nur Schwert­meis­ter Hack­mann erscheint hier ver­däch­tig zu sein, da er die Grup­pe­schon von frü­her kann­te, und als ein­zi­ger das Ver­trau­en des Gra­fen geniesst.Die Grup­pe nimmt an, dass er vor­ge­schla­gen hat, dass die Hel­den Münklitzbewachen.

Wäh­rend des fol­gen­den Tages ver­sucht jeder irgend­wie Infor­ma­tio­nen über die­Ver­trau­ten des Gra­fen, und Hack­mann im Beson­de­ren einzuholen.

Nach vie­len Ver­su­chen beschliesst Wigand, sich an den Hof­mar­schall Erich (?)zu hän­gen, um von ihm mehr Infor­ma­tio­nen zu erhal­ten. Erich mag Hack­mann­of­fen­sicht­lich nicht, und will sich spä­ter noch ein­mal mit Wigand treffen.

In der Zwi­schen­zeit bestrei­tet Drak­kar erfolg­reich ein Duell mit einem­Wach­mann, wobei er die über­le­ge­ne Schnel­lig­keit eines Degens gegen­über ein­em­Breit­schwert demons­trie­ren kann.

Amateurdetektive

Tas­si­lo, Wigand, Richard und Hurog ver­su­chen die Ereig­nis­se noch ein­mal zuordnen.

Die „Unfäl­le“ auf der Burg waren nach Ein­schät­zung von Richard­al­le nicht geeig­net, um eine Men­schen zu töten. Außer­dem hat er in der Küche­her­aus­ge­fun­den, dass es eigent­lich ganz ein­fach ist die Tel­ler den ein­zel­nen­Ba­ro­nen zuzu­ord­nen. Also war es kein Zufall, dass der letz­te Anschlag nicht von­Mün­k­litz getrof­fen hat.

Nach eini­gen Über­le­gen, kom­men Tas­si­lo, Wigand und Richard zu dem Schluss,dass es mög­li­cher­wei­se Ziel der Anschlä­ge ist, die Regi­on zu destabiliesieren,inden Unfrie­den zwi­schen die Baro­ne gestreut wird und die­se sich gege­sei­tig­be­krie­gen. Einen ers­ten Vor­ge­schmack auf die­ses Ereig­nis haben wir bereit­sdurch die Kämp­fe der Sol­da­ten in der Stadt gese­hen, die ja Ursa­che für unse­re­R­ei­se zu den Bur­gen von Mar­tens und Mün­k­litz war. Auch Reis­zahns Anwe­sen­heit­hi­er schein irg­entwie in die­ses Sche­ma zu passen.

Hurog wird los­ge­schickt in der Stadt her­aus­zu­fin­den, wo über­all Anschlä­ge­von Reis­zahn und sei­ner Ban­de statt­ge­fun­den haben, Viel­leicht lässt sich ja ein­Mus­ter erken­nen, oder auch die­se Angrif­fe sind gezielt nur gegen ein­zel­ne­Ba­ro­ne gerich­tet, um das Mis­trau­en unter den Baro­nen noch zu ver­stär­ken, doch­die­se Ver­mu­tung bestä­tigt sich nicht. Die Angrif­fe von Reis­zahns Ban­de schei­nen­sich gegen alle Baro­ne zufäl­lig zu richten.

Hurog erfährt noch, dass es einen Ork­stamm gibt, der meh­re­re Tages­rei­sen­süd­lich von hier lebt. Der Stamm heißt Fellheim.

Tas­si­lo und Wigand ver­klei­den sich der­wei­len, um in der Stadt mit der­ört­li­chen Die­bes­gil­de in Kon­takt zu tre­ten. Sie ver­su­chen her­aus­zu­fin­den wer­sich z.B. das Gift ver­schafft haben könn­te. Auf Ihrem Wegen durch die Stadt­se­hen sie einen alten Bekann­ten von uns wie­der. Einen gewis­sen Fre­de­gar Bolger,ein Händ­ler, der immer dort zu sei­en scheint, wo Reis­zahn etwas plant…

Am Wagen von Bol­ger sehen sie die Toch­ter des Käm­me­rers, wie sie zweiFla­schen Wein kauft. Guten Wein wie es scheint, wenn Tas­si­lo die Mün­ze rich­tig­erkannt hat.

In den Knei­pen der Stadt schnap­pen sie eini­ge Gerüch­te auf und fin­den­Kon­takt zur Die­bes­gil­de. Der Ring der Die­bes­gil­de aus der Haupt­stadt und der­ei­ne oder ande­re Name von dor­ti­gen Grö­ßen der Die­bes­gil­de waren ihnen ein­egro­ße Hilfe.

Die Gerüch­te soweit noch erinnert:

·Die Bür­ger wür­den einen neu­en Gra­fen Ver­he­yen bevor­zu­gen. (Richard­ana­ly­siert mes­ser­scharf, dess es an sei­nen Kampf­fä­hig­hei­ten bei den Turnierenliegt.)

·Reiß­zahn war in der Stadt und hat vie­le Leu­te besto­chen. Auch inder Burg ‑hat er sei­ne Leute.

·Es ist viel Geld in der Stadt.

·Die Söld­ner pla­nen einen Angriff auf die Burg.

·Baron Mar­tens ist bereits gestorben.

·Von Mün­k­litz wäre bei der Bevöl­ke­rung nicht gera­de gern gese­henals Graf.

Richard über­zeugt von Mün­k­litz von unse­ren Ver­mu­tun­gen bezüg­lich der­Ver­su­che Zwie­tracht zu sähen. Von Mün­k­litz über­legt, ob er es dem Rat der­Brao­ne vor­tra­gen sol­le, doch er will es erst tun, nach­dem er uns sei­ne­Ent­schei­dung mit­ge­teilt hat.

Win­gand und Tas­si­lo haben sich mit einem Mit­glied der Die­bes­gil­de betrun­ken­und dabei vor­ge­ge­ben, mög­li­cher­wei­se in das Haus von Mün­k­litz ein­stei­gen zu müssen.Dabei haben sie wei­te­re Infor­ma­tio­nen über die Akti­vi­tä­ten von Reis­zahn inEr­fah­rung gebracht. Wigand ver­däch­tig jetzt den Käm­me­rer Erich von Reis­zahn­be­sto­chen wor­den zu sein und der oder einer der Leu­te von Reis­zahn in der Burg­zu sein.

Am Abend zurück in der Burg hat sich Wigand zum Käm­me­rer bege­ben. Sie haben­ge­mein­sam Wein getrun­ken, wobei Wigand die Gele­gen­heit nutz­te dem Käm­mer­er­Ho­nig um den Bart zu schmie­ren, und sich unauf­fäl­lig in der Kam­mer umzusehen.Eine schwe­re Kom­mo­de fiel ihm ins Auge, und er beschloss sich das spä­ter noch­ein­mal anzusehen…

Hurog über­legt sich ab mor­gen für die nächs­ten Tage unter die Söld­ner zumi­schen. Wenn die eigent­lich das Land schüt­zen sol­len vor Krea­tu­ren aus den­Ber­gen, war­um sit­zen die dann immer noch in der Stadt rum?

Das Gold des Verräters

Unge­wöhn­li­che Situa­tio­nen ver­lan­gen unge­wöhn­li­che Methoden…

Mit der Gewiss­heit, dass etwas mit dem Kam­mer­die­ner Erich nicht stim­men­kön­ne, berie­ten sich die Hel­den. Was soll­te man tun? Der Baro­na­le Rat hat­te­be­gon­nen und nie­mand wuss­te was gesche­hen wür­de. Wür­de der Rat gestört werden?Hatte Reiß­zahn die Fin­ger im Spiel oder stand eine noch viel grö­ße­reVer­schwö­rung hin­ter allem?

Eines war jedoch sicher: Erich hat­te etwas zu verbergen.

So lie­ßen sich die Hel­den hin­rei­ßen den Zweck die Mit­tel hei­li­gen zu las­sen­und Wigand und Tas­si­lo in die Zim­mer des Erich ein­bre­chen zu las­sen. War dort­ein Geheim­gang zu fin­den? Jeden­falls hat­te Erich etwas hin­ter sei­ner Kom­mo­de­ver­steckt und die­sem Geheim­nis galt es auf die Spur zu kommen.

Erstaun­li­cher­wei­se gelang es unse­ren bei­den Schur­ken in die Zim­mer des Erich­zu gelan­gen ohne ent­deckt zu wer­den. Kaum hat­ten sich die bei­den Halun­ken­al­ler­dings umge­schaut, wur­den sie auch schon fast auf fri­scher Tat ertappt.

Ein beherz­ter Sprung Tas­si­los unter des Bett und ein Spurt Wigan­ds in den­Schrank des Zim­mers in dem sie sich gera­de befan­den, ließ die bei­den Ein­bre­cher­dem Strick entkommen.

Die Toch­ter Erichs war nach Hau­se gekom­men und es war wohl eine Fügung der­Göt­ter, dass sie weder unter ihr Bett noch in ihren Schrank schaute.

Drakkhar und Richard mach­ten sich zu Recht Sor­gen um die bei­der Gau­ner, sodass Richard ein­fach mal zu Erichs Zim­mern ging, um dort an die Haus­tür zuklopfen.

So ein Glück! Den Tru­bel an der Haus­tür nut­zend, konn­ten Tas­si­lo und Wigan­d­aus ihren Ver­ste­cken flüch­ten und in Erichs Zim­mer schleichen.

Und dort war er, der Beweis. Wie­so hat­te Erich eine Kis­te vol­ler Kro­nen, und­teu­rer Gewür­ze unter sei­nem Bett? Und wie­so han­del­te es sich bei den Kro­nen umMün­zen cibol­a­ni­scher Prägung?

Sie waren auf eine Ver­schwö­rung gesto­ßen! Soviel war klar. Aus Angst, den­fal­schen Leu­ten zu erzäh­len, dass sie Bewei­se für eine Kon­spi­ra­ti­on hat­ten indie qua­si jeder ver­strickt sein konn­te, beschlos­sen die Hel­den, die Bewei­se­erst ein­mal zu verstecken.

Wigand ver­steck­te die Bewei­se, die aus den cibol­a­ni­schen Kro­nen, teu­renGe­wür­zen und einer Flüs­sig­keit bestand, die Drakkhar ein­deu­tig für Gift hielt.

Nach einer schlaf­lo­sen Nacht wur­den die Hel­den zu Hack­mann, dem Befehls­haber­der Burg­wa­che, bestellt. Der Baro­na­le Rat wür­de bald ein Ende fin­den, denn eshät­ten sich famo­se Neu­ig­kei­ten erge­ben. Baron Mar­ten­sen sei tot. Der gute Baron­Mün­k­litz wur­de Lady Mar­ten­sen hei­ra­ten und die Vor­mund­schaft für Mar­ten­sen­sun­ge­bo­re­nen Erben über­neh­men. Dafür wür­de es dann dar­auf ver­zich­ten gegen­Ver­he­jen zu stim­men und wür­de ihn sogar unterstützen.

Nun der Spuk schien vor­bei. Die Pro­vinz war sicher. Die Befürch­tun­gen umeine Ver­schwö­rung schie­nen kei­nen Bestand mehr zu haben. Dann war es ja gut,dass die Grup­pe nicht mehr erwäh­nen muss­te, dass jemand die Beweis­mit­tel aus­Wi­gan­ds Ver­steck gestoh­len hatte.…

Tunnel und Torheiten

Die anfäng­li­che Ruhe, die durch Mün­k­litz´ Ver­zicht ein­ge­kehrt ist, hat sich­als trü­ge­risch erwei­sen und hat sich zur buch­stäb­li­chen Ruhe vor dem Sturmgewandelt.

Aber erlaubt einen Ver­such zu berich­ten, wie es sich zuge­tra­gen hatte:

Noch bevor Hurog in der Unüber­sicht­lich­keit der Stadt ver­schwand, um sich­un­ter die trup­pen der Söld­ner zu mischen, bat er Thas­si­lo um Hil­fe. Er soll­te­schnellst­mög­lich Die Gehei­men Gän­ge im Haupt­haus erkun­den und heruas­fin­den, obes einen Zugang zur Burg gibt, der aus­ser­halb der Mau­ern liegt. Aus­gangs­punkt­da­für soll­te Erichs Zim­mer sein.

Thas­si­los geschäf­ti­ge Umtrie­be des Tages lies­sen ihn aller­dings zur Nacht inei­nen erschöpf­ten Schlaf fal­len, so dass er dazu nicht mehr in der Lage war.

Hurogs Ziel war es, so teil­te er noch kurz vor sei­nem Auf­bruch mit, die­Stim­mung inner­halb der Söld­ner ein­zu­schät­zen. Er ging davon aus, dass der­nächs­te Schach­zug Reiss­zahns so aus­se­hen wür­de, dass er gezielt ver­su­chen wird,Unruhe unter den Söld­nern zu stif­ten, um einen mög­li­chen Sturm auf die Burg­vor­zu­be­rei­ten. Soll­te die Burg dabei fal­len oder wesent­li­che Hand­lungs­trä­ger­um­kom­men, wäre die Regi­on alles ande­re als sicher und käme zum Erliegen.

Wäre die­ses Vor­ha­ben, so Hurogs The­se Bestä­ti­gung fän­de, eine, deren Trag­wei­te­auf lan­ge Sicht zu den­ken ist (z.B. Schwä­chung der Regi­on, als ers­ter Schrit­t­ei­ner Vor­be­rei­tung Cibol­a­ni­scher Inva­so­ren?) oder ging es ihm um kurz­fris­ti­ge­Zie­le, näm­lich ein­fach in der Burg etwas oder jeman­den zu finden?

Wie­der zu Kräf­ten gekom­men, konn­te Thas­si­lo noch stolz das Schlüs­sel­bund­E­richs zei­gen, das er wohl zufäl­lig in einer sei­ner Schreib­tisch­schub­la­den­ge­fun­den hatte…Damit soll­te es doch ein leich­tes sein, sich im Haupt­haus­um­zu­gu­cken. Trotz­dem muss­te die­ser Plan noch etwas war­ten, auch wenn sich dies­spä­ter als ver­häng­nis­voll erwei­sen sollte…

Es ging nun­mehr dar­um her­aus­zu­fin­den, wer die Mün­zen aus dem Ver­steck geholt­hat­te. Es soll­te sich schon bald her­aus­stel­len, dass einer der Stalljungen,namentlich Ralf, sich mit einem Bün­del davon gemacht hat und als ver­schwun­den­gilt. Thas­si­lo ahn­te böses. Ein Jun­ge, der mit viel Gold in der Stadt umtriebigwürde…Das soll­te sowohl der Reiss­zahn-Ban­de als auch der hie­si­gen Gil­de nichtentgehen.

So mach­ten sich Drak­har und Thas­si­lo auf in die Stadt, um den Jun­gen zufin­den. Merk­wür­di­ger­wei­se schien eine Wache davon irri­tiert zu sein, Wigan­dver­meint­lich bereits eine hal­be Stun­de zuvor die Burg ver­las­sen haben zu sehen,während offen­sicht­lich ein Dop­pel­gän­ger kurz vor Thas­si­lo und Drak­har die Burg verlies!Ein Dop­pel­gän­ger in der Burg!! Das konn­te nichts Gutes bedeu­ten und zeig­te nur,dass Reiss­zahn bereits die Burg infil­triert hatte.

Der „ech­te“ Wigand brach­te par­al­lel dazu bei Erichs Toch­ter inEr­fah­rung, dass er Ihr auf­grund der Schwan­ger­schaft den Wein ver­bö­te, und­ge­ne­rell der­zeit sehr spar­sam leben wür­de. Dar­über hin­aus schät­ze er Safran alsed­les Gewürz und hüte­te die­ses als Schatz wie sein Augapfel.

Thas­si­lo, ali­as Ter­zio die Tat­ze, fand schnell her­aus, was die Stun­de geschla­gen­hat­te: Man mach­te ihn in ein­schlä­gi­gen Krei­sen dar­auf auf­merk­sam, dass die­hie­si­ge Gil­de nicht gut auf Viggo (ali­as Wigand) und Ter­zio zu spre­chen sind​.So habe Wigand (viel­mehr sein Dop­pel­gän­ger) offen in der Stadt Söld­ner ange­wor­ben­und Waren „umge­setzt“, was der Gil­de mis­fal­le, hat­te man doch nun den­Ein­druck wir wür­den unse­re „Kom­pe­ten­zen“ überschreiten…

Hier ist also der bis­her feh­len­de „Absatz­markt“ der Heh­ler­wa­re zufinden!

Der Jun­ge, so teil­te man Thas­si­lo noch schnell mit, „befän­de sich schon­längst bei den Fischen“…

Die Situa­ti­on hat­te sich dra­ma­tisch verändert!

Die Din­ge schie­nen unübe­r­ischt­li­cher denn je…Hurogs The­se schien sich­zu­min­dest zu bewahr­hei­ten. Reiss­zahn ist ein so geris­se­ner Typ, dass man schon­fast nei­disch zu ihm auf­bli­cken müßte…

War Erich nun reha­bi­li­tiert oder hat­te er doch „Dreck am Stecken“?Was wären dann sei­ne Motive?

In die­ser Nacht mach­ten sich Wigand und Thas­si­lo auf, um die Gemä­cher und­Gän­ge des Haupt­hau­ses zu erkun­den. Fol­gen­schwer, wie sich zei­gen soll­te, dass­die­ser wich­ti­ge Schritt erst jetzt unter­nom­men wur­de. Auch wur­de im Tru­bel der­Din­ge und der ver­meint­lich ent­spann­ten Lage, kei­ne Wache mehr für Mün­k­litz­ab­ge­stellt und Erichs Beschat­tung war rudimentär.

So soll­te es, im Nach­hin­ein betrach­tet, auch nicht ver­wun­dern, dass Thas­si­lound Wigand es nicht ver­hin­dern konn­ten, dass Mün­k­litz, im Gemach der Lady­Mar­ten­sen mit auf­ge­schlitz­ter Keh­le vor­ge­fun­den wur­de. Die ein­zi­ge abge­stell­te­Flur­wa­che war wahr­schein­lich mit Schlaf­mit­teln ruhig gestellt worden.

So war der letz­te Mann (aus­ser dem Gra­fen) dahin­ge­schie­den, der Zugang zuden Reich­tü­mern und Schät­zen der Burg hatte…War das etwa Reiss­zahns Plan?

Ver­häng­nis­vol­l­er­wei­se stol­per­ten Thas­si­lo und Wigand qua­si direkt in den­Tat­ort. Es gelang nicht dem Täter durch die Gehei­men Gän­ge, zu fol­gen und ihn­zu stel­len, auch wenn er nur weni­ge Auben­bli­cke Vor­sprung vor uns hat­te. Die­Gän­ge mün­de­ten in einem Aus­gang in der Burg­ka­pel­le und die Spur schien vor­erstd­ort zu enden. Es sah so aus, als wären Wigand udn Thas­si­lo die ein­zi­gen Hauptverdächtigen!Unbemerkt gelang­ten sie aller­dings zurück in den Flur und schlu­gen Alarm. Die­Wa­che sei nicht auf­zu­we­cken und es käme ihnen merk­wür­dig vor!

Das Gemach Mar­ten­sens wür­de geöff­net und die leb­lo­sen Körper„offiziell“ gefun­den. Ein­zi­ge Spur schie­nen Bluts­trop­fen und ein­Schuh­ab­druck zu sein, die in dem Geheim­gang mün­de­ten. Ein Spür­hund wur­de­or­ga­ni­siert und in einer gegen­über­stel­lung aller Bediens­te­ten (es konn­te nurei­ner von ihnen sein, die Spur ver­lor sich vor dem Bediens­te­ten­haus) fiel auf, das­sE­rich ver­schwun­den war…Also doch!!!

In einer rasan­ten Spu­ren­jagd konn­te der Hund die Spur bis zum Fluss­auf­neh­men, wo der leb­lo­se Kör­per Erichs im eis­kal­ten Was­ser unter dem Steg des­An­le­gers gefun­den wur­de, wo er sich offen­bar ver­ste­cken woll­te und auf­tra­gi­sche Wei­se ertrun­ken sein muss­te. Er umklam­mer­te den Beu­tel, mit demCi­bol­a­ni­schen Gold, bis zum letz­ten Moment… Sei­ne Gier wur­de ihm zu mVer­häng­nis, auch wenn sich sei­ne Rache an Mün­k­litz voll­zo­gen haben mochte,dafür, dass er Emma schwän­ger­te. Oder hat­te er ande­re Moti­ve und es war­wo­mög­lich die Mit­gift, die er plan­te anzusparen?

Nach dem Attentat

Über Burg Grot­tin­gen lag am Mor­gen nach den Atten­ta­ten ein blei­er­ner­Schlei­er. Nur müh­sam fin­det sich wie­der so etwas wie eine Rou­ti­ne ein. Die­Grup­pe um Sir Richard fürch­tet aber immer noch schlim­mes: Wei­ter­hin wer­den die­Ge­heim­gän­ge der Burg patroul­liert, Hurog bleibt wei­ter bei den Söld­nern in der­Stadt, und Sir Richard hört sich bei den Pries­ter­ma­gi­ern um.

Wigand und Thas­si­lo wol­len in der Zwi­schen­zeit nicht hin­neh­men, dass sie von­der Die­bes­gil­de als Fein­de ange­se­hen wer­den, und sich nicht in die Stadt wagen­kön­nen. Sie beschlie­ßen mit den Köp­fen der Die­bes­gil­de gemein­sa­me Sache zuma­chen, um ihren Namen dort rein­zu­wa­schen, und viel­leicht auch den rot­haa­ri­gen­Dop­pel­gän­ger Wigan­ds Ding­fest zu machen.

Da Wigand ja vor­erst nicht offen in der Stadt spa­zie­ren gehen kann bie­tet­Sir Richard an, ein Tref­fen anzu­bah­nen. Lei­der sind die Ver­füh­rungs- und­Un­ter­welts­küns­te des Pries­ter­ma­gi­ers nicht mit Wigan­ds oder Thas­si­los­ver­gleich­bar: Nur knapp ent­geht Sir Richard dem aus­ge­raubt werden.

Nach­dem auf die­sem Wege nichts zustan­de kommt, beschließt Wigand etwas­wag­hal­si­ger zu wer­den: Ver­klei­det als alter Mann geht er selbst in die Höh­ledes Löwens, der Schen­ke zum Klin­gen­den Pen­ny, um mit der Wir­tin Regi­na ein­Tref­fen zu vereinbaren.

Spä­ter am Abend besie­geln die bei­den den Han­del, der Wigan­ds Dop­pel­gän­ger­von nun am zum Gejag­ten der Gil­de wer­den lässt, und den Ruf der Halb­lings­brü­derrein­wäscht. Lei­der soll die­ser Han­del wäh­rend der nächs­ten ver­blei­ben­den Tag­ein Grot­tin­gen nicht zu der Ergrei­fung die­ses Dop­pel­gän­gers führen..

Hurog bleibt meh­re­re Tage bei den Söld­nern, in der Hoff­nung einen Blick auf­den geheim­nis­vol­len Auf­trag­ge­ber zu wer­fen, der anschei­nend plant die­se zuschlim­men Din­gen anzu­stif­ten. Lei­der bleibt ihm die­ses ver­sagt, da die­ser sich­nicht mehr sehen lässt, sehr zum Leid­we­sen der ande­ren Söldner.

Nicht viel spä­ter tref­fen der Graf sowie Otto­kar von Kar­sat ein. Der­ba­ro­nia­le Rat beschließt Baron Ver­he­yen als zukünf­ti­gen Gra­fen zu empfehlen.

Als Ersatz für die ver­stor­be­nen Baro­ne Mün­k­litz und Mar­tens wer­den derD­ra­go-Baron Vri­ti­tia sowie ein in den Baron-Stand erho­be­ner bis­her eher­un­be­kann­ter Rit­ter eingesetzt.

Der Graf dankt Sir Richard und sei­nen Leu­ten für die Hil­fe den Atten­tä­ter zuFall zu brin­gen, und sen­det sie mit einem Satz Doku­men­ten zurück an den Hof desKönigs.

Auf der Rei­se nach Catar wird die Grup­pe unsanft aus der Ruhe in einem­Gast­haus geweckt: Ein Trupp Sol­da­ten in Trau­er­klei­dung ver­sam­melt die­Dorf­be­völ­ke­rung: Der König ist tot, es lebe der König!

Zurück in der Haupt­stadt erfah­ren die Hel­den genaue­res: Der König wur­de­durch ein Hexer-Ritu­al ermor­det, die Bewei­se zei­gen auf die Fami­lie Durvigius.Die Schul­di­gen wur­den schon hin­ge­rich­tet, und ein wüten­der Mob hat das­Fa­mi­li­en­haus gestürmt und auf die Grund­mau­ern niedergebrannt.

End­lich wie­der in Catar kann sich Richard end­lich sei­nenHei­rats­vor­be­rei­tun­gen wid­men: Die nächs­ten Tage ver­bringt er mit sei­ner­Ver­lob­ten und sei­nem zukünf­ti­gen Schwie­ger­va­ter. Dort plant er den Erwerb ein­es­Stan­des­ge­mä­ßen Hau­ses (wobei er sei­ne Leib­ren­te ver­pfän­det), die Hochzeit(findet im Febru­ar statt), den Emp­fang sei­ner eige­nen Fami­lie (die zur Krö­nungam Neu­jahrs­tag kommt), und alles ande­re was Men­schen von adli­gen Geblüt für­die­se Din­ge auf­wen­den müssen.

In der Zwi­schen­zeit kön­nen Richard und Drak­kar aber auch bei der Magi­er­gil­de­neu­es erfah­ren: Das Ritu­al bei dem der König ermor­det wur­de, ver­wen­de­te einen­He­xer­stab, der den von Wigan­ds Schwes­ter zum Ver­wech­seln ähn­lich sieht

Die Pries­ter­ma­gi­er haben her­aus­ge­fun­den, dass Wigan­ds Schwes­ter mit dem Stab­wohl die gan­ze Burg in eine Par­al­lel­welt ver­setzt hat. Die zwei Sta­tu­en aus­Wi­gan­ds Traum ste­hen an der Küs­te und sind wohl ein Por­tal in eben die­se Welt.

Oh, und Gerüch­te und Neu­ig­kei­ten machen die Runde:

·Eine Seu­che ist unter den Söld­ner die in Grot­tin­gen warenausgebrochen

·Dra­chen­prinz Dar­in ist angeb­lich nach Aus­sa­ge eines alten­Pries­ter­ma­gi­ers der bei des­sen Geburt dabei­ge­we­sen sein will gar nicht Edwards I.Sohn.

·Bei dem Ritu­al wur­de der König buch­stäb­lich von innen nach außengekehrt

·Kurz vor sei­nem Tod hat der König Ger­rit, das Mün­del des Hüters­des Nor­dens als Sohn legitimiert