Szene II: Mord in Torkum
Nach einigen Erledigunge in Catar wurden die Helden von Melchior gebeten,Baron V’itrizia, einen Drago, zum Baronialen Rat in der Hauptstadt von derProvinz Torkum zu begleiten, dort die Ergebnisse des Rats abzuwarten undselbige in Schriftform mit zurück zu bringen.
Nach 2 Wochen Kutschreise sind alle dort angekommen. In den Bergen ist esschon sehr winterlich, und der Ort ist rappelvoll mit Soldaten der verschiedenenBarone sowie jeder Menge anderem Volk wie Söldner und Kultisten, weil es in denBergen Goblin/Troll-Aktivitäten geben soll.
Der Baroniale Rat schien recht wichtig zu sein, da wohl ein Nachfolger fürden Stadtherrn, den Grafen VanDroos, vorgeschlagen werden soll. Es gibt mehrereFavoriten von insgesamt ca einem dutzend teilnehmender Barone.
Der Graf hat die Gruppe gebeten, einen der Barone. Münklitz, zu bewachen, daer erstens einer der Favoriten und zweitens der momentane Schatzmeister ist.Grund für die Bewachung ist, dass es schon 3 „Unfälle“ gegeben hat,und der Graf einen weiteren verhindert wissen will.
Der Baron ist bisher wenig angetan, aber es ist auch kaum Zeit vergangen,als beim Mittag Baron Verheyen, ärgster Rivale von Münklitz, schmerzverzerrtüberm Essen hing und beinahe vergiftet worden wäre. Seine Leute sehen natürlichbei Münklitz die Schuld und die Stimmung wird sicher nicht besser…
In der Zwischenzeit hat Wigand hat eine Episode mit einer Frau mitbekommen,die Münklitz beschuldigt, seinen Bastard-sohn mit ihr nicht anzuerkennen.
Am nächsten Morgen informierte der Graf die Helden, das es abends zuZusammenstößen zwischen Soldaten von Verheyen und Münklitz gekommen ist. Er hatdeswegen beschlossen sie mit Münklitz und Baronin Martensen zu Pferde zu derenGütern zu schicken, um dort jeweils ihre 10 Soldaten auszuwechseln und damiterst wieder in der Stadt zu sein, wenn der Rat beginnt.
Wigand hat ein paar sehr freundliche Gespräche mit der Baronin auf dem Rittgeführt, und einen Tag vor Ankunft bei Martensens wurde der Trupp von Banditenvon Reißzahn angegriffen. Ohne größere Verluste, aber unter Schmerzen, sindalso alle bei Martensens eingetroffen…
Die Martensburg
Nachdem die Gruppe bei Baron Martens kleiner Feste angekommen ist, wird dieGelegenheit genutzt sich dort ein wenig auszuruhen.
Während der Bewachung von Münklitz stellt sich heraus, daß dieser gerneDamenbesuch empfängt. Zuerst wird zwar die Baronin Martens verdächtigt, aber amnächsten Morgen fällt der Verdacht doch eher auf eine einfache Dienstmagd.
Tassilo erkundet unterdessen die Geheimgänge der Burg, die allerdings nurnoch sehr spärlich vorhanden, und teilweise sogar zugemauert sind.
Im Laufe des nächsten Tages ruft Baron Martens den nächst verfügbaren derAbenteurer, in diesem Falle Wigand zu sich. Der alte und offenbar schwerkrankeBaron erklärt noch einmal seine Dankbarkeit, und bekräftigt diese mit einemkleinen Geldbeutel. Während des Gespräches erwähnt er, dass die Baroninschwanger sei, und ihn bei dem Baronenrat vertreten soll. Zusätzlich wird erder Gruppe ein Empfehlungsschreiben mitgeben. Wigand bemerkt, dass Martens undMünklitz sich vom Typ her sehr ähnlich sind. Könnte die Baronin aufgrund dieserÄhnlichkeit sich zu Münklitz hingezogen fühlen?
Am nächsten Morgen reist die Gesellschaft weiter zu Baron Münklitz Heim, umdort den Austausch der Wachleute vorzunehmen.
Die Reise zurück in die Provinzhauptstadt verläuft ohne nennenswerteProbleme. Heil angekommen spricht Schwertmeister Hackmann auch noch einmalseinen Dank aus, und stellt aufgrund der Briefe von Baron Martens denuntadeligen Ruf der Gruppe fest. Um die Gruppe ein wenig zu entlasten werdenfür die Nachtschicht eigene Wachen von Hackmann eingeteilt.
Am nächsten Morgen stellt sich heraus, dass Baron Münklitz schon alleine indie Stadt aufgebrochen ist: Anscheinend ist das Gesindehaus seines Anwesens inder Stadt aufgrund des schweren Schneesturmes eingebrochen.
Die Gruppe fässt ohne zu zögern tatkräftig mit an, damit die schlimmstenSchäden so schnell wie möglich behoben werden können. Baron Münklitz lässt sichkaum etwas anmerken, scheint die Helden allerdings nun in einem etwas besserenLicht zu sehen.
Zurück in der Burg wird versucht grundlegende Fragen zu klären: War derÜberfall durch Reisszahns Bande Zufall, oder hat hier ein Insider seine Hand imSpiel? Wurden die Helden bewusst hier hineingezogen, darauf hoffend, dass siescheitern?
Nur Schwertmeister Hackmann erscheint hier verdächtig zu sein, da er die Gruppeschon von früher kannte, und als einziger das Vertrauen des Grafen geniesst.Die Gruppe nimmt an, dass er vorgeschlagen hat, dass die Helden Münklitzbewachen.
Während des folgenden Tages versucht jeder irgendwie Informationen über dieVertrauten des Grafen, und Hackmann im Besonderen einzuholen.
Nach vielen Versuchen beschliesst Wigand, sich an den Hofmarschall Erich (?)zu hängen, um von ihm mehr Informationen zu erhalten. Erich mag Hackmannoffensichtlich nicht, und will sich später noch einmal mit Wigand treffen.
In der Zwischenzeit bestreitet Drakkar erfolgreich ein Duell mit einemWachmann, wobei er die überlegene Schnelligkeit eines Degens gegenüber einemBreitschwert demonstrieren kann.
Amateurdetektive
Tassilo, Wigand, Richard und Hurog versuchen die Ereignisse noch einmal zuordnen.
Die „Unfälle“ auf der Burg waren nach Einschätzung von Richardalle nicht geeignet, um eine Menschen zu töten. Außerdem hat er in der Kücheherausgefunden, dass es eigentlich ganz einfach ist die Teller den einzelnenBaronen zuzuordnen. Also war es kein Zufall, dass der letzte Anschlag nicht vonMünklitz getroffen hat.
Nach einigen Überlegen, kommen Tassilo, Wigand und Richard zu dem Schluss,dass es möglicherweise Ziel der Anschläge ist, die Region zu destabiliesieren,inden Unfrieden zwischen die Barone gestreut wird und diese sich gegeseitigbekriegen. Einen ersten Vorgeschmack auf dieses Ereignis haben wir bereitsdurch die Kämpfe der Soldaten in der Stadt gesehen, die ja Ursache für unsereReise zu den Burgen von Martens und Münklitz war. Auch Reiszahns Anwesenheithier schein irgentwie in dieses Schema zu passen.
Hurog wird losgeschickt in der Stadt herauszufinden, wo überall Anschlägevon Reiszahn und seiner Bande stattgefunden haben, Vielleicht lässt sich ja einMuster erkennen, oder auch diese Angriffe sind gezielt nur gegen einzelneBarone gerichtet, um das Mistrauen unter den Baronen noch zu verstärken, dochdiese Vermutung bestätigt sich nicht. Die Angriffe von Reiszahns Bande scheinensich gegen alle Barone zufällig zu richten.
Hurog erfährt noch, dass es einen Orkstamm gibt, der mehrere Tagesreisensüdlich von hier lebt. Der Stamm heißt Fellheim.
Tassilo und Wigand verkleiden sich derweilen, um in der Stadt mit derörtlichen Diebesgilde in Kontakt zu treten. Sie versuchen herauszufinden wersich z.B. das Gift verschafft haben könnte. Auf Ihrem Wegen durch die Stadtsehen sie einen alten Bekannten von uns wieder. Einen gewissen Fredegar Bolger,ein Händler, der immer dort zu seien scheint, wo Reiszahn etwas plant…
Am Wagen von Bolger sehen sie die Tochter des Kämmerers, wie sie zweiFlaschen Wein kauft. Guten Wein wie es scheint, wenn Tassilo die Münze richtigerkannt hat.
In den Kneipen der Stadt schnappen sie einige Gerüchte auf und findenKontakt zur Diebesgilde. Der Ring der Diebesgilde aus der Hauptstadt und dereine oder andere Name von dortigen Größen der Diebesgilde waren ihnen einegroße Hilfe.
Die Gerüchte soweit noch erinnert:
·Die Bürger würden einen neuen Grafen Verheyen bevorzugen. (Richardanalysiert messerscharf, dess es an seinen Kampffähigheiten bei den Turnierenliegt.)
·Reißzahn war in der Stadt und hat viele Leute bestochen. Auch inder Burg ‑hat er seine Leute.
·Es ist viel Geld in der Stadt.
·Die Söldner planen einen Angriff auf die Burg.
·Baron Martens ist bereits gestorben.
·Von Münklitz wäre bei der Bevölkerung nicht gerade gern gesehenals Graf.
Richard überzeugt von Münklitz von unseren Vermutungen bezüglich derVersuche Zwietracht zu sähen. Von Münklitz überlegt, ob er es dem Rat derBraone vortragen solle, doch er will es erst tun, nachdem er uns seineEntscheidung mitgeteilt hat.
Wingand und Tassilo haben sich mit einem Mitglied der Diebesgilde betrunkenund dabei vorgegeben, möglicherweise in das Haus von Münklitz einsteigen zu müssen.Dabei haben sie weitere Informationen über die Aktivitäten von Reiszahn inErfahrung gebracht. Wigand verdächtig jetzt den Kämmerer Erich von Reiszahnbestochen worden zu sein und der oder einer der Leute von Reiszahn in der Burgzu sein.
Am Abend zurück in der Burg hat sich Wigand zum Kämmerer begeben. Sie habengemeinsam Wein getrunken, wobei Wigand die Gelegenheit nutzte dem KämmererHonig um den Bart zu schmieren, und sich unauffällig in der Kammer umzusehen.Eine schwere Kommode fiel ihm ins Auge, und er beschloss sich das später nocheinmal anzusehen…
Hurog überlegt sich ab morgen für die nächsten Tage unter die Söldner zumischen. Wenn die eigentlich das Land schützen sollen vor Kreaturen aus denBergen, warum sitzen die dann immer noch in der Stadt rum?
Das Gold des Verräters
Ungewöhnliche Situationen verlangen ungewöhnliche Methoden…
Mit der Gewissheit, dass etwas mit dem Kammerdiener Erich nicht stimmenkönne, berieten sich die Helden. Was sollte man tun? Der Baronale Rat hattebegonnen und niemand wusste was geschehen würde. Würde der Rat gestört werden?Hatte Reißzahn die Finger im Spiel oder stand eine noch viel größereVerschwörung hinter allem?
Eines war jedoch sicher: Erich hatte etwas zu verbergen.
So ließen sich die Helden hinreißen den Zweck die Mittel heiligen zu lassenund Wigand und Tassilo in die Zimmer des Erich einbrechen zu lassen. War dortein Geheimgang zu finden? Jedenfalls hatte Erich etwas hinter seiner Kommodeversteckt und diesem Geheimnis galt es auf die Spur zu kommen.
Erstaunlicherweise gelang es unseren beiden Schurken in die Zimmer des Erichzu gelangen ohne entdeckt zu werden. Kaum hatten sich die beiden Halunkenallerdings umgeschaut, wurden sie auch schon fast auf frischer Tat ertappt.
Ein beherzter Sprung Tassilos unter des Bett und ein Spurt Wigands in denSchrank des Zimmers in dem sie sich gerade befanden, ließ die beiden Einbrecherdem Strick entkommen.
Die Tochter Erichs war nach Hause gekommen und es war wohl eine Fügung derGötter, dass sie weder unter ihr Bett noch in ihren Schrank schaute.
Drakkhar und Richard machten sich zu Recht Sorgen um die beider Gauner, sodass Richard einfach mal zu Erichs Zimmern ging, um dort an die Haustür zuklopfen.
So ein Glück! Den Trubel an der Haustür nutzend, konnten Tassilo und Wigandaus ihren Verstecken flüchten und in Erichs Zimmer schleichen.
Und dort war er, der Beweis. Wieso hatte Erich eine Kiste voller Kronen, undteurer Gewürze unter seinem Bett? Und wieso handelte es sich bei den Kronen umMünzen cibolanischer Prägung?
Sie waren auf eine Verschwörung gestoßen! Soviel war klar. Aus Angst, denfalschen Leuten zu erzählen, dass sie Beweise für eine Konspiration hatten indie quasi jeder verstrickt sein konnte, beschlossen die Helden, die Beweiseerst einmal zu verstecken.
Wigand versteckte die Beweise, die aus den cibolanischen Kronen, teurenGewürzen und einer Flüssigkeit bestand, die Drakkhar eindeutig für Gift hielt.
Nach einer schlaflosen Nacht wurden die Helden zu Hackmann, dem Befehlshaberder Burgwache, bestellt. Der Baronale Rat würde bald ein Ende finden, denn eshätten sich famose Neuigkeiten ergeben. Baron Martensen sei tot. Der gute BaronMünklitz wurde Lady Martensen heiraten und die Vormundschaft für Martensensungeborenen Erben übernehmen. Dafür würde es dann darauf verzichten gegenVerhejen zu stimmen und würde ihn sogar unterstützen.
Nun der Spuk schien vorbei. Die Provinz war sicher. Die Befürchtungen umeine Verschwörung schienen keinen Bestand mehr zu haben. Dann war es ja gut,dass die Gruppe nicht mehr erwähnen musste, dass jemand die Beweismittel ausWigands Versteck gestohlen hatte.…
Tunnel und Torheiten
Die anfängliche Ruhe, die durch Münklitz´ Verzicht eingekehrt ist, hat sichals trügerisch erweisen und hat sich zur buchstäblichen Ruhe vor dem Sturmgewandelt.
Aber erlaubt einen Versuch zu berichten, wie es sich zugetragen hatte:
Noch bevor Hurog in der Unübersichtlichkeit der Stadt verschwand, um sichunter die truppen der Söldner zu mischen, bat er Thassilo um Hilfe. Er sollteschnellstmöglich Die Geheimen Gänge im Haupthaus erkunden und heruasfinden, obes einen Zugang zur Burg gibt, der ausserhalb der Mauern liegt. Ausgangspunktdafür sollte Erichs Zimmer sein.
Thassilos geschäftige Umtriebe des Tages liessen ihn allerdings zur Nacht ineinen erschöpften Schlaf fallen, so dass er dazu nicht mehr in der Lage war.
Hurogs Ziel war es, so teilte er noch kurz vor seinem Aufbruch mit, dieStimmung innerhalb der Söldner einzuschätzen. Er ging davon aus, dass dernächste Schachzug Reisszahns so aussehen würde, dass er gezielt versuchen wird,Unruhe unter den Söldnern zu stiften, um einen möglichen Sturm auf die Burgvorzubereiten. Sollte die Burg dabei fallen oder wesentliche Handlungsträgerumkommen, wäre die Region alles andere als sicher und käme zum Erliegen.
Wäre dieses Vorhaben, so Hurogs These Bestätigung fände, eine, deren Tragweiteauf lange Sicht zu denken ist (z.B. Schwächung der Region, als erster Schritteiner Vorbereitung Cibolanischer Invasoren?) oder ging es ihm um kurzfristigeZiele, nämlich einfach in der Burg etwas oder jemanden zu finden?
Wieder zu Kräften gekommen, konnte Thassilo noch stolz das SchlüsselbundErichs zeigen, das er wohl zufällig in einer seiner Schreibtischschubladengefunden hatte…Damit sollte es doch ein leichtes sein, sich im Haupthausumzugucken. Trotzdem musste dieser Plan noch etwas warten, auch wenn sich diesspäter als verhängnisvoll erweisen sollte…
Es ging nunmehr darum herauszufinden, wer die Münzen aus dem Versteck geholthatte. Es sollte sich schon bald herausstellen, dass einer der Stalljungen,namentlich Ralf, sich mit einem Bündel davon gemacht hat und als verschwundengilt. Thassilo ahnte böses. Ein Junge, der mit viel Gold in der Stadt umtriebigwürde…Das sollte sowohl der Reisszahn-Bande als auch der hiesigen Gilde nichtentgehen.
So machten sich Drakhar und Thassilo auf in die Stadt, um den Jungen zufinden. Merkwürdigerweise schien eine Wache davon irritiert zu sein, Wigandvermeintlich bereits eine halbe Stunde zuvor die Burg verlassen haben zu sehen,während offensichtlich ein Doppelgänger kurz vor Thassilo und Drakhar die Burg verlies!Ein Doppelgänger in der Burg!! Das konnte nichts Gutes bedeuten und zeigte nur,dass Reisszahn bereits die Burg infiltriert hatte.
Der „echte“ Wigand brachte parallel dazu bei Erichs Tochter inErfahrung, dass er Ihr aufgrund der Schwangerschaft den Wein verböte, undgenerell derzeit sehr sparsam leben würde. Darüber hinaus schätze er Safran alsedles Gewürz und hütete dieses als Schatz wie sein Augapfel.
Thassilo, alias Terzio die Tatze, fand schnell heraus, was die Stunde geschlagenhatte: Man machte ihn in einschlägigen Kreisen darauf aufmerksam, dass diehiesige Gilde nicht gut auf Viggo (alias Wigand) und Terzio zu sprechen sind.So habe Wigand (vielmehr sein Doppelgänger) offen in der Stadt Söldner angeworbenund Waren „umgesetzt“, was der Gilde misfalle, hatte man doch nun denEindruck wir würden unsere „Kompetenzen“ überschreiten…
Hier ist also der bisher fehlende „Absatzmarkt“ der Hehlerware zufinden!
Der Junge, so teilte man Thassilo noch schnell mit, „befände sich schonlängst bei den Fischen“…
Die Situation hatte sich dramatisch verändert!
Die Dinge schienen unüberischtlicher denn je…Hurogs These schien sichzumindest zu bewahrheiten. Reisszahn ist ein so gerissener Typ, dass man schonfast neidisch zu ihm aufblicken müßte…
War Erich nun rehabilitiert oder hatte er doch „Dreck am Stecken“?Was wären dann seine Motive?
In dieser Nacht machten sich Wigand und Thassilo auf, um die Gemächer undGänge des Haupthauses zu erkunden. Folgenschwer, wie sich zeigen sollte, dassdieser wichtige Schritt erst jetzt unternommen wurde. Auch wurde im Trubel derDinge und der vermeintlich entspannten Lage, keine Wache mehr für Münklitzabgestellt und Erichs Beschattung war rudimentär.
So sollte es, im Nachhinein betrachtet, auch nicht verwundern, dass Thassilound Wigand es nicht verhindern konnten, dass Münklitz, im Gemach der LadyMartensen mit aufgeschlitzter Kehle vorgefunden wurde. Die einzige abgestellteFlurwache war wahrscheinlich mit Schlafmitteln ruhig gestellt worden.
So war der letzte Mann (ausser dem Grafen) dahingeschieden, der Zugang zuden Reichtümern und Schätzen der Burg hatte…War das etwa Reisszahns Plan?
Verhängnisvollerweise stolperten Thassilo und Wigand quasi direkt in denTatort. Es gelang nicht dem Täter durch die Geheimen Gänge, zu folgen und ihnzu stellen, auch wenn er nur wenige Aubenblicke Vorsprung vor uns hatte. DieGänge mündeten in einem Ausgang in der Burgkapelle und die Spur schien vorerstdort zu enden. Es sah so aus, als wären Wigand udn Thassilo die einzigen Hauptverdächtigen!Unbemerkt gelangten sie allerdings zurück in den Flur und schlugen Alarm. DieWache sei nicht aufzuwecken und es käme ihnen merkwürdig vor!
Das Gemach Martensens würde geöffnet und die leblosen Körper„offiziell“ gefunden. Einzige Spur schienen Blutstropfen und einSchuhabdruck zu sein, die in dem Geheimgang mündeten. Ein Spürhund wurdeorganisiert und in einer gegenüberstellung aller Bediensteten (es konnte nureiner von ihnen sein, die Spur verlor sich vor dem Bedienstetenhaus) fiel auf, dassErich verschwunden war…Also doch!!!
In einer rasanten Spurenjagd konnte der Hund die Spur bis zum Flussaufnehmen, wo der leblose Körper Erichs im eiskalten Wasser unter dem Steg desAnlegers gefunden wurde, wo er sich offenbar verstecken wollte und auftragische Weise ertrunken sein musste. Er umklammerte den Beutel, mit demCibolanischen Gold, bis zum letzten Moment… Seine Gier wurde ihm zu mVerhängnis, auch wenn sich seine Rache an Münklitz vollzogen haben mochte,dafür, dass er Emma schwängerte. Oder hatte er andere Motive und es warwomöglich die Mitgift, die er plante anzusparen?
Nach dem Attentat
Über Burg Grottingen lag am Morgen nach den Attentaten ein bleiernerSchleier. Nur mühsam findet sich wieder so etwas wie eine Routine ein. DieGruppe um Sir Richard fürchtet aber immer noch schlimmes: Weiterhin werden dieGeheimgänge der Burg patroulliert, Hurog bleibt weiter bei den Söldnern in derStadt, und Sir Richard hört sich bei den Priestermagiern um.
Wigand und Thassilo wollen in der Zwischenzeit nicht hinnehmen, dass sie vonder Diebesgilde als Feinde angesehen werden, und sich nicht in die Stadt wagenkönnen. Sie beschließen mit den Köpfen der Diebesgilde gemeinsame Sache zumachen, um ihren Namen dort reinzuwaschen, und vielleicht auch den rothaarigenDoppelgänger Wigands Dingfest zu machen.
Da Wigand ja vorerst nicht offen in der Stadt spazieren gehen kann bietetSir Richard an, ein Treffen anzubahnen. Leider sind die Verführungs- undUnterweltskünste des Priestermagiers nicht mit Wigands oder Thassilosvergleichbar: Nur knapp entgeht Sir Richard dem ausgeraubt werden.
Nachdem auf diesem Wege nichts zustande kommt, beschließt Wigand etwaswaghalsiger zu werden: Verkleidet als alter Mann geht er selbst in die Höhledes Löwens, der Schenke zum Klingenden Penny, um mit der Wirtin Regina einTreffen zu vereinbaren.
Später am Abend besiegeln die beiden den Handel, der Wigands Doppelgängervon nun am zum Gejagten der Gilde werden lässt, und den Ruf der Halblingsbrüderreinwäscht. Leider soll dieser Handel während der nächsten verbleibenden Tagein Grottingen nicht zu der Ergreifung dieses Doppelgängers führen..
Hurog bleibt mehrere Tage bei den Söldnern, in der Hoffnung einen Blick aufden geheimnisvollen Auftraggeber zu werfen, der anscheinend plant diese zuschlimmen Dingen anzustiften. Leider bleibt ihm dieses versagt, da dieser sichnicht mehr sehen lässt, sehr zum Leidwesen der anderen Söldner.
Nicht viel später treffen der Graf sowie Ottokar von Karsat ein. Derbaroniale Rat beschließt Baron Verheyen als zukünftigen Grafen zu empfehlen.
Als Ersatz für die verstorbenen Barone Münklitz und Martens werden derDrago-Baron Vrititia sowie ein in den Baron-Stand erhobener bisher eherunbekannter Ritter eingesetzt.
Der Graf dankt Sir Richard und seinen Leuten für die Hilfe den Attentäter zuFall zu bringen, und sendet sie mit einem Satz Dokumenten zurück an den Hof desKönigs.
Auf der Reise nach Catar wird die Gruppe unsanft aus der Ruhe in einemGasthaus geweckt: Ein Trupp Soldaten in Trauerkleidung versammelt dieDorfbevölkerung: Der König ist tot, es lebe der König!
Zurück in der Hauptstadt erfahren die Helden genaueres: Der König wurdedurch ein Hexer-Ritual ermordet, die Beweise zeigen auf die Familie Durvigius.Die Schuldigen wurden schon hingerichtet, und ein wütender Mob hat dasFamilienhaus gestürmt und auf die Grundmauern niedergebrannt.
Endlich wieder in Catar kann sich Richard endlich seinenHeiratsvorbereitungen widmen: Die nächsten Tage verbringt er mit seinerVerlobten und seinem zukünftigen Schwiegervater. Dort plant er den Erwerb einesStandesgemäßen Hauses (wobei er seine Leibrente verpfändet), die Hochzeit(findet im Februar statt), den Empfang seiner eigenen Familie (die zur Krönungam Neujahrstag kommt), und alles andere was Menschen von adligen Geblüt fürdiese Dinge aufwenden müssen.
In der Zwischenzeit können Richard und Drakkar aber auch bei der Magiergildeneues erfahren: Das Ritual bei dem der König ermordet wurde, verwendete einenHexerstab, der den von Wigands Schwester zum Verwechseln ähnlich sieht
Die Priestermagier haben herausgefunden, dass Wigands Schwester mit dem Stabwohl die ganze Burg in eine Parallelwelt versetzt hat. Die zwei Statuen ausWigands Traum stehen an der Küste und sind wohl ein Portal in eben diese Welt.
Oh, und Gerüchte und Neuigkeiten machen die Runde:
·Eine Seuche ist unter den Söldner die in Grottingen warenausgebrochen
·Drachenprinz Darin ist angeblich nach Aussage eines altenPriestermagiers der bei dessen Geburt dabeigewesen sein will gar nicht Edwards I.Sohn.
·Bei dem Ritual wurde der König buchstäblich von innen nach außengekehrt
·Kurz vor seinem Tod hat der König Gerrit, das Mündel des Hütersdes Nordens als Sohn legitimiert