Dragos

Es geht die Legen­de, die Dra­gos sei­en stol­ze Abkömm­lin­ge der Dra­chen. Ihre eige­nen Legen­den sagen sogar, dass sie frü­her von den Men­schen, Zwer­gen und Elben ver­ra­ten wur­den, wäh­rend die­se sagen, die Dra­gos Ein­dring­lin­ge auf die­ser Welt sei­en. Was davon wahr ist, weiß wohl nur der Gro­ße Rote von Myran­dia, alle ande­ren sind nur auf Mut­ma­ßun­gen angewiesen

Aller­dings ist eines sicher: Stolz sind sie, die Dra­gos. Ihre Schif­fe gel­ten als die schnells­ten des salz­lo­sen Mee­res, ihre Klei­dung ist präch­tig, ihre Waf­fen stets kunst­voll verziert.

Erscheinung

Dra­gos sind unge­fähr men­schen­groß und huma­no­id gebaut. Wie man es von einem Dra­chen­ab­kömm­ling erwar­tet, ist ihre Haut geschuppt wie die einer Ech­se, und ihr Kör­per kom­plett haarlos.

Das „Gesicht“ eines jeden Dra­gos ist von einem gro­ßen, an den eines Raben erin­nern­den  Schna­bel domi­niert. Aller­dings sind Dra­go­schnä­bel nicht schwarz, son­dern haben meis­tens die glei­che Far­be wie ihre Schup­pen. Die­se sind meis­tens grün, aber gelb- oder rot­tö­ne gibt es auch. Eini­ge Dra­go-Fami­li­en wei­sen sogar metal­li­sche Fär­bun­gen auf.

Alle Dra­gos haben auch einen lan­gen eher dün­nen Schwanz den eini­ge von ihnen angeb­lich sogar als rudi­men­tä­re drit­te Hand ein­set­zen können.

Auftreten

Der durch­schnitt­li­che Dra­go ist stolz bis zur Über­heb­lich­keit, liebt gewitz­te Unter­hal­tung. Aller­dings ist ihr Humor häu­fig sehr „kör­per­lich“ — es ist schon vor­ge­kom­men, dass bei ihren „Scher­zen“ jemand ein Kör­per­glied ver­lo­ren hat.

Dra­gos gel­ten als aus­ge­buff­te und skru­pel­lo­se Händ­ler, die vor kei­nem Geschäft zurück­schre­cken. Spi­ri­tu­el­les inter­es­siert Dra­gos in der Regel nicht, man sieht nur sehr sel­ten Pries­ter oder Mön­che in ihren Rei­hen. Aller­dings gel­ten vie­le Dra­gos auch als aus­ge­zeich­ne­te  Fecht­kämp­fer: Flam­boy­an­te und extra­va­gan­te Maneu­ver befrie­di­gen den dra­gi­schen Sinn für Ästhetik.

Berufe

Der Traum eines jeden Schlupf­lings ist es, See­fah­rer zu wer­den. Auf dem Bug­s­priet eines Schif­fes zu ste­hen, die Gischt im Gesicht, den Wind auf den Schup­pen — das ist es, was einen Dra­go aus­macht. Als zweit­bes­tes Schick­sal sehen Dra­gos die Beru­fung als Händ­ler an, wobei nicht weni­ge bei­des mit­ein­an­der verknüpfen.

Da Dra­gos sich ins­ge­heim als die wah­ren Erben und Her­ren der Welt sehen, haben sie meist wenig Skru­pel sich an Pira­te­rie zu ver­su­chen, und in Dra­go­land sind Über­fäl­le auf „aus­län­di­sche“ Schif­fe auch nicht illegal.

So ist es nicht ver­wun­der­lich, dass vie­le Dra­gos sich auf das Geschäft eines Fecht­meis­ters oder Kämp­fers verstehen.

Hand­werk oder gar Kunst­hand­werk ist in der dra­gi­schen Kul­tur zwar ange­se­hen, wird aber nicht als „erstre­bens­wer­ter“ Beruf eingestuft.