Szene V: Die Verlorenen Hallen von Kiraz

Ein Luft­zug weht durch die alten Hal­len, und­wir­belt Staub und Erin­ne­run­gen auf. Fackel­schein, Stim­men, Leben — alles nurein ver­blass­tes, ja ein ver­ges­se­nes Bild aus lan­ge ver­gan­ge­nen Tagen.

Kalt und still, wie ein gigan­ti­sches­Mau­so­le­um, lie­gen die Hal­len von Kiraz da. Das Kron­ju­wel zwer­gi­scher Bau­kunst­ist ver­gan­gen. Dunk­le Hal­len und Gewöl­be, deren kunst­fer­ti­ge Aus­stat­tung kein­Au­ge mehr sehen soll. Abge­stan­de­ne, tote Luft und ein nicht zu ver­trei­ben­der­Ge­ruch von Moder. Die Erz­schmel­zen lie­gen Still und haben ihren Zweck schon­ver­ges­sen. Die Hal­len der Händ­ler und die Werk­stät­ten der Meis­ter haben sei­tE­wig­kei­ten nicht mehr das Rau­nen von Stim­men ver­nom­men. Bet­ten zei­gen manch­mal­noch eine letz­te Spur davon, wie ihr Besit­zer starb. Das Herz der Stadt ist­schon lan­ge ver­stummt, seit Brü­der und Cou­sins ihr eige­nes Blut ver­gos­sen. Der­ver­der­ben­de Hauch von etwas unbe­stimm­ba­ren liegt in der Luft, macht aus denKam­mern Grüf­te und erstickt jeg­li­chen Lebens­wil­len. Nichts Leben­des soll sich­hier auf­hal­ten — selbst Insek­ten war­nen ihre Instink­te davor.

Das Leben hat Kiraz ver­las­sen und nur der Tod­herrscht jetzt in den Gän­gen und Kata­kom­ben. Ver­damm­te See­len zie­hen ein­sa­mih­re Run­den, hal­ten Wache und war­ten auf das Ende der Ewigkeit.

Ein Luft­zug weht durch die alten Hal­len ‑Irgend­et­was scheint zu atmen…

Ein lei­ses Krat­zen ver­hallt ungehört…

Sin­ne, deren fleisch­li­che Tei­le schon längst­ver­fal­len sind, erwa­chen, begin­nen zu lau­ern — und gie­ren nach einem Luftzug…

Es galt nun die Expe­di­ti­on in die alte Stadt der Zwer­ge vorzubereiten.Schliesslich hat­te kein Zwerg die­se Stät­te in den letz­ten zwei­hun­dert Jah­ren­be­tre­ten, und nie­mand hat auch nur eine Ahnung, wie es dort inzwi­schen aussah.

Vier Wege stan­den zur Ver­fü­gung, jeder mit sei­nen ganz eige­nen Vor­zü­gen undRisiken:

·Der Haupt­ein­gang in den Ber­gen. Die alte Stadt ver­füg­te über ein­Tor ins Freie. Die­ses befin­det sich wohl immer noch eini­ge Tages­rei­sen über­Land ent­fernt. Der Vor­teil bei die­sem Ein­gang ist, dass man recht schnell­di­rekt im Zen­trum der alten Metro­po­le sei. Aller­dings weiss nie­mand, wie das­Um­land dort aus­sieht, und es war schon immer gefähr­lich die Minen zuverlassen…

·Die ver­lo­re­ne Mine. Vor Jah­ren ver­lo­ren die Zwer­ge eine Mine anei­nen Stamm Goblins. Die ent­spre­chen­den Tun­nel wur­den ver­sie­gelt, und es hatk­ei­ner mehr an sie gedacht. Durch die­se Mine müss­te ein guter Gang direkt indie alte Stadt füh­ren. Natür­lich sind da wohl immer noch die Goblins, und wer­weiss, was die dort all die Zeit lang ange­stellt haben…

·Durch den Berg. Alten Auf­zeich­nun­gen zufol­ge müss­te es mög­lich­sein, durch alte Berg­wer­ke, natür­li­che Höh­len und ver­ges­se­ne Gän­ge einen Weg zufin­den. Nie­mand weiss aller­dings, was dort auf einen wartet…

·Durch die gros­se Hal­le. Hier wur­de die gros­se Schlacht gegen den­Dra­chen geschla­gen. Nie­mand der noch bei Ver­stand ist, wür­de hier durchgehenwollen!

Wigand über­zeug­te sei­ne Freun­de recht schnell, dass Zwer­ge ein­fach nur Angst­vor der Ober­welt hät­ten, und des­we­gen den Weg durchs Freie viel gefähr­li­cher­dar­stel­len wür­den als er tat­säch­lich sei. Also wur­de die­ser Weg gewählt.Entsprechender Pro­vi­ant, Aus­rüs­tung und aus­rei­chend Licht war schnell­zu­sam­men­ge­sucht, und schon ging die Rei­se los.

Zuerst konn­te die Grup­pe eini­ge Tage mit einem selt­sa­men mecha­ni­schen­Ge­fährt auf Schie­nen rei­sen. Das war recht kom­for­ta­bel: Man muss­te nicht­lau­fen, konn­te ein Schwätz­chen hal­ten, und das Gepäck muss­te auch keinertragen.

Aber lan­ge soll­te das nicht anhal­ten, ging die­se selt­sa­me Bahn doch nicht­bis nach draus­sen. So wur­den also schwe­ren Her­zens die noch viel schwe­re­ren­Ruck­sä­cke geschultert.

In der frei­en Natur kam man aber dann doch über­ra­schend schnell vor­an, und­bis auf eine kur­ze Begeg­nung mit einem Fluss­troll (mit dem sich dann aberk­ei­ner anle­gen woll­te) war die Rei­se auch sehr fried­lich, und nur weni­ge Tages­pä­ter stan­den die Hel­den vor einem gäh­nen­den Abgrund, auf des­sen ande­rer Sei­te­das fest ver­schlos­se­ne Haupt­tor zur ver­ges­se­nen Stadt lag.

Nun, man hat­te ja nicht umsonst Sei­le, Greif­ha­ken und ähn­li­ches dabei.Heldenhaft han­gel­te Wigand sich als ers­ter über den Abgrund, um dann sei­nenFreun­den zur Hil­fe zu stehen.

Ent­schlos­sen drück­te man nun die bei­den magi­schen Schlüs­sel in das Tor,bangend dass die nach­träg­lich ange­fer­tig­te Kopie auch hal­ten wür­de. Mit dump­femGrol­len schwang das Tor auf, und ent­liess 200 Jah­re alte Luft ins Freie.

Drakkhar ver­kün­de­te, dass er in die­sen Gestank nicht ein­tre­ten wür­de, und­dass es schlau­er wäre, erst ein­mal ein wenig fri­sche­re Luft in die Stadt zulassen.

So wur­de also erst ein­mal ein Nacht­la­ger auf­ge­schla­gen, um am nächs­ten­Mor­gen die Stadt zu betreten.

Was sich als schwie­ri­ger her­aus­stell­te als gedacht: Immer­hin gab es nach dem­Tor noch eine Zug­brü­cke, die selbst­ver­ständ­lich nach oben gezo­gen war. Aber­mals­muss­te Wigand sich als Klet­ter­künst­ler bewei­sen, um an den Steu­er­me­cha­nis­mus zukommen.

End­lich in der eigent­li­chen Fes­te ange­kom­men stel­len die Hel­den fest, das­ses kei­ne offen­sicht­li­che Ver­bin­dung zwi­schen dem Ein­gang, und der­Ein­gangs­kon­trol­le gab. Noch wäh­rend Wigand über­leg­te, wie er am ein­fachs­ten­wie­der zu sei­nen Freun­den stos­sen konn­te, sah er in der Fer­ne undeut­lich­leuch­ten­de Gestal­ten auf ihn zumarschieren…

Unheimliche Untote

Die Grup­pe hat­te sich getrennt, Wigand war allei­ne auf den Wehr­gän­gen der­Stadt unter­wegs, wäh­rend die Ande­ren in der Nähe des Tores warteten.

Wigand ver­sucht einen Weg zurück zu den Ande­ren zu fin­den als sich Ihm­plötz­lich ein schwa­ches Glim­men nähert. Eine Grup­pe Unto­ter ist eben­falls auf­den Wehr­gän­gen unter­wegs. Er flieht zurück zur Brü­cke und lässt sei­ne Lam­pe amSeil her­un­ter bevor er selbst an der Ket­te der Zug­brü­cke herunterklettert.

Gemein­sam macht sich die Grup­pe auf dem Weg eine gro­ße Trep­pe­her­un­ter­zu­ge­hen. Am Ende fin­den sie eine gro­ße Hal­le mit eini­gen Was­ser­be­cken­in der ein Reli­ef die Ent­ste­hungs­ge­schich­te der Stadt darstellt.

Als eine Grup­pe Unto­ter auf­taucht schlägt Hurog vor sich zur Stahl­tür­rech­ter Hand zu bewe­gen, um sie zwi­schen sich und die Unto­ten zu brin­gen. Als­sich her­aus­stellt, dass die Tür nicht zu öff­nen ist, über­zeugt er die anderen,dass die­se Posi­ti­on für eine Begeg­nung mit den Unto­ten so gut wie jeder ander­eist, wenn nicht sogar bes­ser. Es stellt sich her­aus, dass es die wohl dümm­st­eIdee ist…

Nur das beherz­te Ein­grei­fen von Turan Schild­na­se und die Gna­de von Mag­mos­ha­ben wir es zu ver­dan­ken, dass wir über­haupt noch am Leben sind. Turan hat­sein gesam­tes Weih­was­ser ver­braucht, um uns vor den Geis­tern zu schützen.

Wir haben uns dann erst ein­mal wie­der zum Tor zurück­ge­zo­gen, um dort­ge­mein­sam um die Gna­de Göt­ter für unse­re Auf­ga­be zu bit­ten. Hurog war durchs­ei­ne fata­len Ent­schei­dun­gen so sehr ein­ge­schüch­tert, dass er die fol­gen­de­n­Er­eig­nis­se nur wie durch einen Nebel­schlei­er wahr­ge­nom­men hat.

Wie­der die Trep­pe run­ter und vor­sich­tig nach den Geis­tern gespäht und von­nun an ver­sucht immer einen gro­ßen Bogen um sie zu machen, was auch ganz gut funktionierthat.

Am Ende der Trep­pe einen Toten gefun­den, der ein Amu­lett aus einer­Dra­chen­schup­pe trägt. Kaum das Wigand es sich genau­er anse­hen woll­te, erschien­aus der Lei­che ein Geist. Also wie­der die Trep­pe hoch…

… und wie­der runter …

Vor dem Reli­ef steht ein Golem. Wir las­sen ihn in Ruhe.

In einer Ecke der Hal­le fin­den wir eine Zwer­gen­s­ta­tur. Nach genau­em­Un­ter­su­chen stellt Drakkhar fest, dass es sich um einen ver­stei­ner­ten Zwerg­han­delt. Die Ver­stei­ne­rung ging offen­sicht­lich von dem Umhang aus den er sich­ge­ra­de umge­legt hat­te. Die­ser grau­si­ge Fund ermahnt die Grup­pe am bes­ten gar­nichts mehr hier anzu­fas­sen oder gar mit­neh­men zu wol­len, da nie­mand genau­weiß, was hier alles mit einem Fluch belegt ist…

Hin­ter dem Ver­stei­ner­ten befin­det sich ein Raum in dem unter einem Tuch ein­noch unfer­ti­ger Golem steht. Die­ser hat die Gestallt eines Dra­chen inMen­schen­form gepresst. Doch sei­ne Brust ist noch offen und irgend­was scheint­zur Fer­tig­stel­lung die­ses Golems noch zu fehlen…

In einem ande­ren Raum fin­den wir noch einen Toten Zwerg mit Drachenschuppe.Diese Zwer­ge schei­nen wohl Anhän­ger des Dra­chen gewe­sen zu sein. Was mag sichin den letz­ten Stun­den die­ser Fes­tung wohl zuge­tra­gen haben. Wur­de die Posi­ti­onder Stadt von die­sen Zwer­gen dem Dra­chen ver­ra­ten? Haben sie ver­sucht ihremDra­chen­herr­scher das Tor zu die­ser Fes­te zu öffnen?

In einem Raum neben der Stahl­tür fin­det sich ein eigen­ar­ti­ges Gebil­de aus­Me­tall doch Drakkhar sagt, dass es nichts magisch ist. Wigand, Tas­si­lo und­T­uran kom­men jedoch nach eini­gen Stu­di­en dar­auf, dass es sich um einen­Dampf­ma­schi­ne han­delt. „Dampf­ma­schi­ne was ist denn das? Noch nie davon­ge­hört.“ denkt sich Hurog. Es fehlt jedoch Was­ser und ein gro­ßes Feuer,dann kann man damit auch die Stahl­tür bei der wir fast gestor­ben wären wiederbewegen…

In einem wei­te­ren Raum fin­den wir einen hal­ben Golem, der an der Hüf­te­zer­bro­chen ist und doch noch aktiv ist und nach Drakkhar schlägt und verfehlt.Den Göt­tern sei Dank. Nicht aus­zu­den­ken, wenn z.B. die Kugel zer­bro­chen wäre…

Die Räu­me sind geräumt wor­den, die Zwer­ge schei­nen alles mit­ge­nom­men zuha­ben, dass für sie und Ihr Leben außer­halb Ihrer Stadt wich­tig sein konnten.Die Golem wären wohl nur sehr auf­wen­dig davon zu über­zeu­gen gewe­sen mitzugehen,so haben sie sie wohl zurück­ge­las­sen und noch ein paar ande­re Sachen, die sie­nicht schnell genug mit­neh­men konn­ten oder für sie kei­nen Wert mehr besa­ßen­o­der ver­flucht wur­den um als Fal­le zu die­nen, für alle die das Ver­mächt­nis der­Zwer­ge schän­den wollen.

In der Gro­ßen Hal­le fin­den wir noch ein Loch im Boden mit einer Vor­rich­tun­gum etwas hoch­zu­zie­hen, eini­ge ver­sie­gel­te Gän­ge und drei Türen die nur mit­ei­nem der Magi­schen Zwer­gen­schlüs­sel geöff­net wer­den kön­nen. Zwei sind­Dop­pel­tü­ren, die Drit­te sehr klein. Wir begin­nen mit die­ser. Dahin­ter ist ein­klei­ner lee­rer Raum. Das macht Wigand so miss­trau­isch, dass er anfängt nach­ei­ner Geheim­tür zu suchen und fin­det einen klei­ne Wen­del­trep­pe, die nach oben­und nach unter führt.

Wir fol­gen der Trep­pe nach oben. Nach ca. 50 Fuß fin­den wir eine Stein­plat­te­mit einem Hebel und fol­gen der Trep­pe noch wei­ter nach oben, ohne den Hebel zube­rüh­ren. Nach wei­te­ren 20 Fuß fin­den wir einen klei­nen lee­ren Raum und wie­der­sucht Wigand nach einer Geheimtür.

Und noch eine Geheim­tür und plötz­lich ste­hen wir im Schlaf­ge­mach den des­Kö­nigs, der als ver­schwun­den galt, nach­dem die Zwer­ge die­se Stadt einst­ver­las­sen muss­ten und nun ist sein Leich­nam vor uns. Er ruht in all sei­ner­Pracht auf sei­nem Bet­te. Drakkhar ergrün­det den Wil­len Mag­mos und teilt uns­mit, dass wir die­se Stät­te nicht ent­wei­hen sol­len und der Leich­nam hier­ver­blei­ben, doch er gestat­tet uns einen Schlüs­sen aus dem Besitz des Königs zuneh­men, wenn wir Ihn auch wie­der zurückbringen.

Ergrif­fen set­zen wir unse­re Rei­se durch die Stadt fort. Im den nächs­ten­Räu­men sehen wir einen Elben­har­fe, einen Bera­tungs­raum in dem immer noch der­Geist eines Bera­ters oder Magi­ers umgeht und einen wei­te­ren Schlüs­sel, den­Hurog mit einer Schnur und einem Haken angelt.

Eine gro­ße Fest­hal­le mit einer Balus­tra­de um ein Loch im Boden, das sich­ge­nau über dem Ein­gangs­tor mit der Zug­brü­cke befindet.

Ein Metall­go­lem steht an einer Tür wache, sodass nur Wigand die Küche, das­Vor­rats­la­ger und die Gän­ge dahin­ter betritt. Er sieht wei­te­re Geis­ter, doch espas­siert nichts Schlim­mes wei­ter. Noch nicht…

In der Küche

Nach­dem Wigand vor­sich­tig die Küche unter­sucht hat, lotst er den Rest der­Grup­pe zu sich. Die­ser schein­bar siche­re Hafen wird nun zunächst einmalerkundet.

Schnell fin­det Thas­si­lo einen zuge­mau­er­ten Gang: Neu­gie­rig fängt er an die­ers­ten Stei­ne zu lösen. Noch bevor er einen wirk­li­chen Durch­gang schaf­fen kann,wird sein Tun jäh unter­bro­chen: Mit einem lau­ten Knall zer­birst eines der­ur­alten Weinfässer!

Zum Vor­schein kommt das Ske­lett eines sehr wüten­den Zwer­gen­krie­gers, der­of­fen­bar vor lan­ger Zeit in eben die­sem Fass ertränkt wur­de. Stei­fen Schrittes,und mit knir­schen­den Zäh­nen wankt die unto­te Krea­tur auf die Hel­den zu. Nur dem­be­herz­ten Ein­grei­fen Hurogs ist schlim­me­res zu ver­hin­dern: Mit weni­gen­ge­ziel­ten Strei­chen, unter­stützt von Drakkhars Magie, macht er der Krea­tur demGaraus.

Der schma­le Gang den Thas­si­lo bei sei­nen Arbei­ten schluss­end­lich frei­leg­ten­t­puppt sich als Sack­gas­se. Zwar gibt es von hier einen Schacht der in die­Tie­fe führt, aber die­ser ist viel zu schmal als das er genutzt wer­den könnte.

Noch ist die Werk­statt mit den Arte­fak­ten nach denen die Hel­den suchen nicht­ge­fun­den, und so machen sie sich wei­ter auf die Suche.

Am ande­ren Ende der Küche geht ein Gang ab, der regel­mäs­sig von einer Grup­pe­Zwer­gen­geis­ter patroul­liert wird. Schon bei sei­nem ers­ten Erkun­dungs­gang hat­Wi­gand her­aus­ge­fun­den, dass man fast 20 Minu­ten Zeit hat, ehe die Patroul­lie­wie­der zurück­kehrt. Zeit genug um eine Tür am ande­ren Ende zu untersuchen.

Das Schloss ist selbst für Thas­si­lo eine Her­aus­for­de­rung, doch mit gutem­Zu­re­den, einer Por­ti­on Schin­ken und ein wenig Geduld schafft er esschliess­lich: Die Tür schwing auf und gibt den Blick auf ein ehe­mals präch­tig­ein­ge­rich­te­tes Zim­mer frei. Dort ste­hen drei geschmück­te Him­mels­bet­ten, und auf­ei­nem von ihnen sitzt eine Zwergenmaid.

Allem Anschein nach sehr leben­dig schaut sie die Hel­den mit gro­ßen Augen an.Sie fleht die Grup­pe an ihr nichts anzu­tun, sie hät­te nichts getan. Plötz­lich­wird die Maid von unsicht­ba­ren Kräf­ten in die Höhe geho­ben und auf das Bettgeschleudert!

Waf­fen die kei­ner sehen oder hören kann schla­gen auf das bedau­erns­wer­te­Zwer­gen­mäd­chen ein. So stirbt das arme Ding ein wei­te­res Mal den Tod den es vor­hun­der­ten von Jah­ren erdul­den muss­te, und ver­wan­delt sich von einer hüb­schen­jun­gen Zwer­gin in einen grau­si­gen Geist mit ver­zerr­ter Fratze.Geistesgegenwärtig scheucht Wigand sei­ne Gefähr­ten aus dem Zim­mer und­ver­rie­gelt gera­de noch recht­zei­tig die Tür, just bevor der Geist eine schwe­re­Klei­der­tru­he nach ihnen schleudert.

Fast zu Tode erschreckt flüch­tet die Grup­pe zurück in die schein­bar siche­re­Kü­che. Es braucht eine Wei­le, aber schliess­lich bre­chen sie wie­der auf, um die­ver­las­se­nen Gän­ge rund um die Königs­ge­mä­cher wei­ter zu erkunden.

Sie brau­chen dem Gang von der Küche aus nur ein wenig wei­ter zu fol­gen, umin einen gros­sen ova­len Saal zu gelan­gen: Ohne jeden Zwei­fel ist dies der­Thron­saal. Auf einer Empo­re steht dann auch der Thron des Zwergenkönigs,gefertigt aus rohen Quarz­kris­tal­len, ohne jeg­li­chen Mör­tel zusammengefugt.Dieses Zeug­nis zwer­gi­scher Hand­werks­kunst ver­blasst jedoch im Ver­gleich zu der­schau­ri­gen Mumie eines Zwer­gen­krie­gers die immer noch auf dem Thron sitzt.Zusammengesunken hält sie noch immer ihre Waf­fen fest, als ob sie sich nur kurzaus­ruht. Links und rechts von dem Thron lie­gen bläu­li­che Glasscherben.Vielleicht waren es mal Vasen, viel­leicht zwei klei­ne­re Thronsessel?

Die Waf­fen des mumi­fi­zier­ten Zwer­gen­krie­gers glän­zen ver­lo­ckend imFa­ckel­licht, und Wigand kann kaum wider­ste­hen. Die Warn­ru­fe sei­ner Gefähr­ten­hört er kaum, als er, sich lang­sam und vor­sich­tig, aber den­noch über­aus­leicht­sin­nig dem Thron nähert. Irgend­ein Wap­pen ist auf das Schild gemalt, abe­r­ei­ne dicke Staub­schicht ver­deckt es.

Es kommt wie es kom­men muss­te: Noch wäh­rend Wigand die Backen auf­plus­tert umden Staub davon­zu­pus­ten schlägt der tote Zwerg sei­ne Augen auf. Die Mumie­er­wacht zu schau­ri­gem Leben. Noch ehe Wigand rich­tig reagie­ren kann, hat der­Krie­ger auf dem Thron sei­ne gefal­le­nen Gefähr­ten mit einem Ruf erweckt! Rings­um die Hel­den erhe­ben sich Ske­let­te und wan­ken auf sie zu.

Der nun fol­gen­de Kampf macht allen noch ein­mal all­zu deut­lich wie gefähr­lich­die­se Hal­len sind: Thas­si­lo und Hurog wer­den ver­wun­det, Drakkhar und Thur­an­flie­hen Hals über Kopf. Wigand steht zeit­wei­se vor einem hal­ben Dut­zendUn­to­ter, nur sei­nem schon unver­schäm­tem Glück ist es zu ver­dan­ken dass er nur­mit einem Krat­zer aus der Sache hervorgeht.

Flieht! Wir kön­nen sie nicht auf­hal­ten“ brüllt Hurog, und kei­ner­wi­der­spricht ihm. Thas­si­lo hat es mit am eiligs­ten, und rennt Hals über Kopf­da­von. Zu Spät merkt er, dass sein Flucht­weg direkt am sil­ber­nen Wach­go­lem des­Kö­nigs vor­bei­führt. Erst das Knir­schen von Metall auf Metall lässt ihn ahnen,dass etwas schief läuft.

Thuran, Thas­si­lo und der Rest sehen sich nun ein­ge­kreist: Vor ihnen ein­schreck­li­cher Golem, hin­ter ihnen die nicht min­der schreck­li­chen Unto­ten. Alle­nist klar: Die­se Geg­ner sind nicht zu besiegen!

Doch Hurog und Wigand haben fast zeit­gleich die­sel­be Idee: Der Feind mei­nes­Fein­des ist mein Freund…

Wäh­rend Hurog den hin­te­ren Zugang der Küche sichert, und die Unto­ten immer­wie­der zurück auf den Gang wirft, rennt Wigand über­mü­tig dem Golem entgegen!

Es gelingt ihm tat­säch­lich ohne getrof­fen zu wer­den an dem Golem und denUn­to­ten vor­bei­zu­ren­nen, und bei­de Gefah­ren auf­ein­an­der zu het­zen. Hurog grinst­be­frie­digt, als er das Zer­bers­ten von Kno­chen unter metal­le­nen Fäus­ten hört.

Aller­dings ver­spürt kei­ner der Hel­den das Bedürf­nis die­sen Kampf aus der­Nä­he anzu­se­hen, und so flüch­ten alle zurück in die Kam­mern des toten Zwergenkönigs.Diese waren wenigs­tens ver­schliess­bar, und so fin­det sich eine ner­vö­se, aber­den­noch erhol­sa­me Nacht­ru­he. Thuran Schild­na­se fin­det nun auch end­lich die­Mus­se sich um die Wun­den sei­ner Gefähr­ten zu kümmern.

Halbling im Halbdunkel

Die­ser Ort ist unheimlich…So unheimlich,dass ich bei jedem Geräusch ver­mei­ne, Dre­kons Heu­len und Weh­kla­gen zuvernehmen…Als ob er sich lang­sam durch die Minen zu uns vor arbei­tet — Als­woll­te er sagen, „Quält Euch nicht län­ger, bald wer­det Ihr erlöst!“

Nein, Drekon,ich bin kein Feig­ling!“ — Habe ich das eben laut gesagt?

Ein Schau­er durch­fährt mich. Ich las­se mir­nichts anmerken.

Neben mir steht Drakkhar. Ich habe in letzt­er­Zeit häu­fig in sein Gesicht geblickt. Auch er kann sei­ne Furcht nicht­ver­ber­gen. Hurog macht Wigand Vor­wür­fe. Unser zwer­gi­scher Bera­ter ist auch mit­se­nem Wis­sen am Ende und unse­re Vor­rä­te dezi­mie­ren sich zuse­hend wäh­rend die­ses­un­ter­ir­di­sche Laby­rinth immer grö­ßer wird. Die Ner­ven aller lie­gen blank und esist wohl nur eine Fra­ge der Zeit, bis einer den Mut oder die Sin­ne verlierenwird…

Thas­si­los Bli­cke streif­ten noch­ein­mal die gezeich­ne­ten Gesich­ter sei­ner­Freun­de, bevor sich sei­ne Auf­merk­sam­keit wie­der auf die unheim­li­chen­Minen­stol­len kon­zen­trier­te. Da lag also eine Schie­nen­tras­se, meh­rer hun­dert­Me­ter — an ihrem Ende eine Lore — bevor sie in der Dun­kel­heit ver­schwand. Sie­moch­ten alle bereits über das gewohn­te Maß hin­aus erschöpft und belas­tet sein,in den ent­schei­de­nen momen­ten konn­ten sie sich aller­dings gegen­sei­tig auf Ihre­Fä­hig­kei­ten ver­las­sen. So war es Thas­si­lo nicht ent­gan­gen, dass sich in dem­nied­ri­gem Gang neben ver­schie­de­nen Ver­sie­ge­lun­gen, die zum Teil auf­ge­bro­chen­wa­ren auch noch eine der magi­schen Türen, für die man nur mit dem Schlüs­sel­öff­nen konn­te, befand.

Drak­hars magi­scher Blick durch­drang erneut die stei­ner­ne Ver­sie­ge­lung und­of­fen­bar­te offen­bar eine wei­te­re Grab­kam­mer, in der sich eine Viel­zahl Statuenbefand.

Nie­mand wird­sich dar­an zu schaf­fen machen!

Drakkhars Wor­te waren harrsch und ver­mit­tel­ten — unter­stützt durch das­ener­gi­sche Nicken des Zwer­ges — Unmissverständlichkeit.

So über­rasch­te es die Gefähr­ten auch nicht, dass sie in einem auf­ge­bro­che­nen­Raum eine wei­te­re Grab­kam­mer fan­den. Für den Moment eines Herz­schla­ges sorg­te­die ver­stei­ner­te Gestalt eines Hob­go­blins für Besorg­nis. Offen­bar wur­de der­Grab­räu­ber Opfer einer Fal­le am Sar­ko­phag, an dem er sich zu schaf­fen machte

Hier ruhtDol­gan der Meis­ter­schmied, Erfin­der der Dampf­ma­schi­ne und Meis­ter der­Ver­tei­di­gung“ Die Wor­te Thurans brann­ten sich mit aller­Deut­lich­keit in Thas­si­los Hirn.

Dann müs­sen­wir wohl doch zurück zur Dampfmaschine…Es spricht wohl eini­ges dafür, dass­wir dort wei­ter suchen müs­sen!

…vor allem die Tat­sa­che, dass sich die Mumie­mit ihren knö­cher­nen Scher­gen bereits in der Nähe for­miert hatte… 

Thas­si­lo gelang es, die­sen Gedan­ken für den Bruch­teil einer Sekun­de zuigno­rie­ren, bevor ihn die Erkennt­nis heim­such­te, dass er es wohl sein würde,der genaue­res aus­spä­hen wer­den müsse.

Dann las­s­tuns zuvor noch einen Blick hin­ter die magi­sche Tür werfen!“

Hin­ter dem Por­tal offen­bar­te sich ein schmuck­lo­ser matt­grau­er Gang.

Trep­pen führ­ten in einen gro­ßen, eben­so schmuck­lo­sen Raum.

Das Blut poch­te in Thas­si­los Schläfen.

Der graue Stein leuch­te­te in einem sanf­ten Rot, als Drakkhar die ersten­Schrit­te hin­ein wag­te. Zögernd folg­ten Thas­si­lo und Wigand, wäh­rend Thuran und­Hurog am Ein­gang war­te­ten. Im Raum befan­den sich die Sta­tu­en einer Zwer­gen­frauund eines Zwer­gen­jun­gen, offen­bar die Köni­gin und der Prinz. Zit­ternd hobT­has­si­lo den Vor­hang mit sei­nem Dolch am Saum, um einen vor­sich­ti­gen Blick indie dahin­ter­lie­gen­de rie­si­ge Hal­le zu erhaschen.

Gefer­tigt aus dem­sel­ben schmuck­lo­sen grau­en Stein und getra­gen von 12Säulen, offen­bar­te sich den Gefähr­ten eine rie­si­ge Hal­le. An ver­schie­de­nen­Stel­len ver­deck­ten graue Vor­hän­ge die Sicht auf die dahin­ter lie­gen­de Nischen.

Nach­denk­lich blieb Drakkhar vor dem gut 10 Fuß hohen, glat­ten nacht­schwar­zen­ma­gi­schen Stein ste­hen, der sich hin­ter einem der Vor­hän­ge ver­birgt. „Die­se Magie erin­nert mich in ihrer­Art und Inten­si­tät an die Magie eines Rei­se­phä­no­mens“,sag­te Drakkhar. Ehr­fürch­tig erstarr­ten Wigand und Thas­si­lo vor die­sem Koloss,während Drakkhar sich bereits an einer der Geheim­tü­ren zu schaf­fen mach­te, die­sich nur ihm offenbarten.

In den Räu­men dahin­ter befan­den sich ‑jeweils am lin­ken und rech­ten Ende der­Hal­le- zwei Räu­me, in denen Stein­qua­der von gut 3 Fuß Kan­ten­län­ge, die in ein­ge­spens­ti­sches rosa­nes Leuch­ten gehüllt waren, stan­den. Das Leuch­ten wur­de­stär­ker, sobald man sich den Qua­dern näher­te. Wäh­rend Drakkhar noch die­Ma­gi­schen Strö­me der Stei­ne stu­dier­te, ver­such­ten Wigand und Thas­si­lo bereit­ser­neut Uga­ris her­aus­zu­for­dern. Wür­de sich wohl eine Mün­ze wohl ver­dop­peln oder­ver­wan­deln, wenn man sie auf den Quar­der wirft??

Mit einem lau­ten Schrei sprang Thas­si­lo zurück als Wigand die unver­än­der­te­Mün­ze von dem Qua­der zurück­hol­te und dabei schmerz ver­zerrt zu Boden ging.„Wigand!! Was ist pas­siert??!“ Thas­si­lo war besorgt durch den nun­mehr­ver­wirr­ten und ver­ängs­tig­ten Zustand sei­nes Bru­ders, der wei­ter anhal­ten­soll­te. Drakkhars Ana­ly­se der 4 Stei­ne blieb den Gefähr­ten rät­sel­haft. Es war­nicht ganz klar, wel­che Magi­schen Kräf­te in ihnen wohn­ten. So schien Drakkha­r­al­ler­dings zuver­sicht­lich und wil­lens­stär­ker den je, als er die Kam­mern verließ…Es schien wohl aus­ge­rech­net der Stein kaputt zu sein, den Wigand berührte.Ugaris treibt schon merk­wür­di­ge Spielchen…

Dies ist der mit Abstand unheim­lichs­te, unwirk­lichs­te und beängs­ti­gens­te Ort, den ich jege­se­hen hab“. „Nicht nur Du, Halb­ling.“ Thas­si­lo erschrak, als Drakkhar plötz­lich neben ihm erschien. „Laßt uns schnell­wei­ter, die Zeit drängt.“

Thas­si­lo soll­te recht behal­ten. Natür­lich hat­te die Mumie Ske­lett­wa­chen­auf­ge­stellt und den Weg zur Dampf­ma­schi­ne erschwert. Geschickt gelang es jedoch­mit Fern­waf­fen die Wache aus­zu­schal­ten, um zur Maschi­ne zu gelan­gen, um die­sean­zu­hei­zen. Hurog hat­te zuvor mit einer ros­ti­gen Zan­ge das feh­len­de Rad öff­nen­kön­nen, so dass die Maschi­ne nun funktionierte…

Wahr­schein­lich ist bereits eine Stun­de um. Das­dau­ert eine Ewig­keit, bis der Kes­sel heiß genug ist. Ich habe schreck­li­che­Angst, dass uns die Mumie auf­lau­ern wird … Ahh! Was war das?? Hab ich danicht eben etwas gehört??

Rückzug!Zurück in die Mine!!“

Das geschäf­ti­ge Unter­fan­gen der Gefähr­ten wur­de jäh unter­bro­chen durch dieh­in­ter­lis­ti­gen Ver­tei­di­gungs­plä­ne der Mumie. Flucht­ar­tig zogen sich die fünf­zu­rück in die Mine, um über die Wen­del­trep­pe die siche­ren Räu­me und Gän­ge zuer­rei­chen, von denen aus sie einen neu­nen Plan fassten.

Es galt die Ske­let­te mög­lichst ein­zeln zu besie­gen, so dass nur noch die­Mu­mie als ein­zi­ger Geg­ner verblieb.

Was meinst DuHorog, schaf­fen wir die Mumie allei­ne?“ Der Ork nick­te­Wi­gand zuver­sicht­lich zu. „Dann­lasst uns die Ske­let­te besie­gen und ihre Kno­chen besei­ti­gen!

Der Kampf war hart aber von Erfolg gekrönt. Bereits 6 Ske­let­te hat­te man­aus­schal­ten und ihre Kno­chen vor den unhei­li­gen wie­der­be­le­ben­den Kräf­ten der­Mu­mie ver­ber­gen kön­nen, bevor sich die Mumie und die rest­li­chen Ske­let­te­schein­bar zurück zogen. Bei­na­he genüss­lich trat Wigand einen der­üb­rig­ge­blie­be­nen Schä­del breit.

Ver­dammt!„Alle Bli­cke der erschöpf­ten Kämp­fen­den rich­te­ten sich auf Hurog. „Ich weiss, was die Mumie vor hat!Wir müs­sen ver­hin­dern, dass sie in den Minen­be­reich gelangt!

Mit asch­fah­lem Blick schau­ten sich die bei­den Halb­ling­brü­der an: „…die Grab­kam­mern!“.…

Zwischenspiel: Wigands Drachentraum

Die Land­schaft von Cata­ra liegt unter Wigand, fast wie ein Tep­pich. Alles­be­sitzt eine unge­wohn­te Klar­heit, eine Schär­fe als ob er zum ers­ten mal rich­tig­se­hen kann. Er spürt eine Lie­be und Ver­bun­den­heit die fast uner­war­tet ist. Ihm­wird klar, das die Halb­lin­ge ihn zwar auf­ge­zo­gen haben, aber das hier ist sein­Zu­hau­se, sei­ne wah­re Heimat.

Doch die Hei­mat wan­delt sich. Hier und da sam­meln sich Men­schen — klei­ne Ameisenheere,die sich zusam­men­rot­ten. Das Land scheint sich zu wan­deln, und nicht zumbesten.

In Wigan­ds Ohren tönt ein dump­fes Wum­mern und er spürt etwas erwa­chen, einen­Teil von ihm, der bis­her geschla­fen hat, die gro­ße Lücke in sei­nem Leben.

Sohn?“ — eine männ­li­che Stim­me scheint von weit her zu kom­men — „Sohn,komm an mei­ne Seite!“

Wigand blickt sich um, auf der Suche nach der Stim­me. Vor ihm liegt ein­ver­wun­sche­ner, wir­rer und über­wu­cher­ter Wald, in dem kein Pfad zu erken­nen ist.Sollte ein Weg in den Wald füh­ren, muss er ihn frei­kämp­fen. Er spürt daß­nie­mand den Wald so ver­lässt, wie er ihn betre­ten hat. Wer die­sen Wald­über­steht wird gezeich­net, aber stär­ker aus ihm her­vor­kom­men. Wigand wirft­ei­nen Blick hin­ter sich, auf den bekann­ten Pfad. Noch er sich abwen­den, und­al­les bleibt wie es ist.

Sohn?!“ klingt es aus dem Wald.

Viel­leicht bleibt man­ches bes­ser ver­bor­gen, ande­rer­seits juckt ihn die ange­bo­re­neN­eu­gier… Und schließ­lich hat Wigand mit sei­nem Vater noch ein Hühn­chen zu rupfen,der Mist­kerl hat sei­ne Schwes­ter in den fast siche­ren Tod geschickt! Wigan­dmacht sich auf in den Wald, beginnt sich mit sei­nem Schwert einen Weg durch das­Un­ter­holz zu bah­nen, und der Weg ist schwer…

Den­noch hat er das Gefühl mit jedem Schritt stär­ker zu wer­den – jede Men­ge­neue Mög­lich­kei­ten tun sich ihm auf. er ahnt, das er bis­her nur Bruch­stück­es­ei­nes Poten­ti­als genutzt hat, ja das die Gren­zen sei­nes  Kör­pers und sei­ner­Fä­hig­kei­ten wesen­tich wei­ter sind, als er je geahnt hätte.

Schon bald kann Wigand die Stim­me deut­li­cher ver­neh­men. Auf­ge­putscht ver­such­ter zu ant­wor­ten, weiß aber nicht wie.

Sohn, du wirst inzwi­schen gemerkt haben, das dein Poten­ti­al grö­ßer ist,das du unge­nutz­te Fähig­kei­ten hast. Komm zu mir, schlie­ße dich mir an, gib dichd­ei­nem Erbe hin, und du kannst weit hin­aus­wach­sen über das, was dich jetzt­be­engt. Die Mühen der Zukunft wer­den dir leich­ter fal­len, wenn du akzep­tierst­was du wirk­lich bist, was dich von den Amei­sen unterscheidet…“

Auf dem lan­gen und schweiß­trei­ben­den Weg durch den Wald hat Wigand viel über­sich gelernt. Es scheint ihm, als wären die Mög­lich­kei­ten ins Unend­li­che­ge­wach­sen. Er ist nicht mehr Wigand von den Halb­lin­gen, er ist sich nicht mal­si­cher ob er über­haupt noch ein ein­fa­cher Mensch ist. Der Wald lich­tet sich,und plötz­lich steht er an einer Ebe­ne. Vor ihm brennt ein gro­ßes Feu­er, doch­die Wär­me stört kaum. Aus dem Feu­er ver­nimmt er die Stim­me sei­nes Vaters, derihn zu sich ruft.

Instink­tiv spürt er, daß er nun­mehr sein Poten­ti­al ent­deckt hat und es ihm­nicht mehr genom­men wer­den kann. Und in die­sem Moment kann er selbst über sein­Schick­sal ent­schei­den. Wenn er ins Feu­er tritt wird er sein Erbe voll­ends­ak­zep­tie­ren. Wahr­schein­lich wird er dort vie­les ler­nen, aber er weiß auch, daß­nichts ohne Preis ist, und auch wenn ihm das Feu­er nicht schlecht erscheint,weiß er doch nicht was es aus ihm machen wird.

Doch seit Wigand weiß, daß er Geschwis­ter hat, seit er eine Ahnung hat, dasss­ei­ne Fami­lie etwas „beson­de­res“ an sich hat, brennt er dar­auf mehr­zu erfah­ren. Nur sei­ne Loya­li­tät zu Thas­si­lo und dem König­reich hat verhindert,dass er sich damals den Cibol­a­nern anschloss, um dadurch mehr zu erfah­ren. Aber­hier Wigand hat das Gefühl, daß wer immer sich hin­ter die­sem Feu­er ver­birgt esgut mit Cata­ra meint. Er wird sei­nen Freun­den nicht scha­den wenn er hier­Er­kennt­nis sucht. Und zu zah­len­de Prei­se haben ihn eh noch nie interessiert.Hurog hat ja recht, wenn er Wigand leicht­fer­tig nennt.

Auf Uga­ris und sein Glück ver­trau­end tritt Wigand in die Flam­men. Gleis­sen­des­Feu­er sengt ihm das Fleisch von den Kno­chen, und für einen Moment möch­te eraufschreien.

Stil­le — küh­le Stille.

Ein Ein­druck: Unter Wigand liegt Cata­ra wie ein Tep­pich. Mit weni­gen Flü­gel­schlä­gen­kann er von den Bar­ba­ren­lan­den im Süden bis zu den ver­fluch­ten Lan­den der­Ra­ben-Hexer im Nor­den eilen. Sein Land. Das Geburts­recht sei­ner Fami­lie, seit­Zei­ten bevor der ers­te Elb den ers­ten Bogen spann­te. Doch heu­te trei­ben sich­über­all Men­schen, Elben, Zwer­ge und ande­re her­um. Kei­ner von ihnen erweist noch­den wah­ren Her­ren Respekt — den DRACHEN!

Ein ande­res Bild: Wigand steht in einer Höh­le und vor ihm sitzt ein Drach­eim Dun­kel. Sei­ne flam­men­den Augen mus­tern ihn neu­gie­rig und eindringlich…

Und wie­der: Cata­ra liegt unter ihm. Wenn er sich kon­zen­triert kann er sogarein­zel­ne Per­so­nen aus­ma­chen, oder magi­sche Phä­no­me­ne (so vie­le davon), oder…oder… oder…

Dort — im Nor­den, irgend­wo in der Dun­kel­heit ein roter Punkt – sei­ne Schwester.Weit im Süden, im Land der Bar­ba­ren — sei­ne Schwes­ter. In den Wäl­dern von­Dal­mark — sein Bru­der, in der Haupt­stadt, sein Bru­der, in Ree­sen­burg, sei­ne­Schwes­ter, in Lückebeek, in Bron­ze­tor, in einem klei­nen Dorf an der Küste,irgendwo im Wald, ein Punkt ver­löscht, ein Punkt ent­steht, ein Punkt hier,mehr, mehr, so viele…

Sohn“ Die Stim­me des Dra­chen dröhnt in Wigan­ds Kopf, und er sieh­t­ei­ne durch­schei­nen­de Pro­jek­ti­on neben sich mit sanf­tem Flü­gel­schlag schweben.„Die Zeit der Dra­chen droht zu enden, des­halb habe ich mei­ne Saat unter­den Men­schen gesäht. Zu lan­ge sahen wir in den Huma­no­iden nur Schachfiguren,doch ich habe erkannt, das unser Geschlecht nur so gewin­nen kann. Nicht inje­dem ist die Saat stark.“ Wigand fällt auf, das man­che Punk­te hel­ler und­man­che von ihnen dunk­ler leuchten.

Man­che arbei­ten für die Fami­lie, damit das Land nicht in die fal­schen Hän­de­fällt. Man­che arbei­ten für die Fami­lie ohne es zu wis­sen. Man­che wen­den sichand­e­ren Her­ren zu, und ver­ra­ten uns. Und man­che hören mich ein­fach nicht. Duwarst einer von denen die mich nicht hör­ten, aber etwas hat dein Potentialgeweckt.“

Du wirst erken­nen, dass das Dra­chen­blut dich stark macht, aber sieh dich­vor, nicht jeder wird es gut­hei­ßen. Jetzt schla­fe, du bist geschwächt, wir­wer­den uns wie­der sprechen…“

Aufatmen!?

Gera­de noch dem Ersti­ckungs­tot ent­kom­men beschlie­ßen die Hel­den aus dem­klei­nen Raum mit schlech­ter Luft durch den Geheim­gang zu kom­men, nach­demD­rakkhar durch die ande­re Tür gelinst und dort 4 Ske­let­te gese­hen hat.

Die Mumie und wei­te­re 4 Ske­let­te sind wohl gen Schacht ent­schwun­den. Nach­ers­ter Panik des­we­gen denkt man nach und stellt fest „Ok, da unten sind 7Skelette, aber gen Mine ist eine magi­sche Tür, also erst die 4 plät­ten, dannz­um Schacht und Seil an sich nehmen“.

Mit magi­scher Hil­fe wer­den Hurog und Thuran schnel­ler gemacht, die Tür­auf­ge­schlos­sen und gegen Ske­let­te gemet­zelt. Lei­der taucht ibin­nen 10 Sekun­den­die Mumie und ein wei­te­res Ske­lett vom Schacht kom­mend auf.

Nach schnel­lem Met­zeln eines Ske­let­tes tak­ti­scher Rück­zug in den Raum. Die­Ver­mu­tung: Mumie hat Skelett(e) run­ter­klet­tern las­sen und das/die sam­meln­Ske­let­te ein und die wer­den hoch­ge­zo­gen und reanimiert.

Also geht die Grup­pe run­ter, um die dort ver­mu­te­ten 1–3 Ske­let­te zu kil­len­und sieht durch die Glas­tür ‑die Mumie und 3 Ske­let­te. Also wie­der­Tak­tik­än­de­rung — man ist ja fle­xi­bel — wie­der hoch, Tür auf.

Lei­der ler­nen auch Kno­chen und blo­ckie­ren durch eine 3‑Skelettmauer den­Aus­gang. Hurog macht einen platt, tritt zur Sei­te, Thuran bre­zelt mit rum,Drakkhar spuckt und nach­dem das 2. Ske­lett nur noch n Kno­chen­hau­fen ist wetztT­has­si­lo los gen Schacht, um dort das Hoch­zie­hen und Hoch­kom­men zu verhindern,während Hurog sich des letz­ten Ske­let­tes an der Tür entledigt.

Wäh­rend Thas­si­lo nicht uner­war­tet ein Ske­lett am Schacht mit einem Seil inden Hän­den sieht und der Rest der Kämp­fer — Wigand ist per­ma­nent paralysiert,wenn er Ske­let­te sieht — Thas­si­lo nach­setzt, sieht der beschäf­ti­guns­lo­se Wigan­d­die umher­zie­hen­de Geis­ter­wa­che, und kann gera­de noch eine War­nung ausrufen.

Thas­si­lo denkt sich, da ist Bewe­gung am Seil, da kommt was hoch, Wigan­dbrüllt ihn an, „Lenk die Wachen ab“, er wetzt also zurück in den Gang­und winkt freund­lich den Geis­tern zu, wäh­rend Hurog und Thuran sich Ske­lett und­hoch­klet­tern­der Mumie widmen.

Wäh­rend Thas­si­lo fest­stel­len muss, dass Geis­ter auch ren­nen kön­nen und erdurch ihre Klau­en getrof­fen ohn­mäch­tig zusam­men­bricht, gelingt es Thuran, einen­Schlag der Mumie zu über­ste­hen, bevor Hurog die Mumie in den Abgrund stürzt ‑das Ske­lett zer­fällt sofort.

Nach­dem Thas­si­lo ver­arz­tet ist, wird per Dampf­ma­schi­ne die Tür geöff­net. Dahin­ter­ent­de­cken die Hel­den in einer Werk­statt ver­steckt unter vor­ge­ar­bei­te­ten­Me­tall­qua­dern in einem Ver­steck den gesuch­ten Sil­ber­stab plus Runenbuch.

Glück­lich über­nach­ten sie drau­ßen, wo Wigand einen merk­wür­di­gen Alb­traum­über­ste­hen muss, der ihn merk­wür­di­ger­wei­se mit Brand­bla­sen auf­wa­chen lässt — erhat­te auch von einem Feu­er im Wald und sei­ner Fami­lie geträumt. Erst viel­spä­ter wird er sei­nen Freun­den den gan­zen Traumoffenbaren.

Die Hel­den mer­ken im Mor­gen­grau­en, dass sich der Troll auf Stein­wurf­wei­tenä­hert und ver­schwin­den in der Gewiss­heit „Mumie tot“ wie­der nach­In­nen. Eigent­lich woll­ten sie nur noch den Schlüs­sel zum König zurück­brin­gen­a­ber auf dem Weg dort­hin erschei­nen auf ein­mal 4 Ske­let­te… ist die Mumie doch­nicht tot?

Nachts — Hurog

In der Haupt­stadt der Zwer­ge liegt Hurog in sei­nem Zim­mer auf dem Boden. Derist här­ter, denn Luxus ist das Letz­te was der Ork jetzt gebrau­chen kann. Vie­list pas­siert. Doch in der alten Haupt­stadt der Zwer­ge haben sich die Ereig­nis­se­ein­fach über­schla­gen. „Ich brau­che jetzt Hil­fe. Antworten.“

Was ist nicht alles pas­siert in den letz­ten Monaten.

Ein wan­dern­der Scha­ma­ne hat­te den Stamm besucht. Er erzähl­te von der alten­Zeit, als die Orks noch Skla­ven der Cibol­a­ner waren. Das alles war nichts­neu­es, auch wenn sei­ne Geschich­ten sehr anschau­lich waren. Doch zu vor­ge­rück­ter­Stun­de ver­kün­det er den ver­sam­mel­ten Orks, dass sie sich vor­be­rei­ten müssen,denn die Göt­ter haben Ihm ein Zei­chen gesandt, dass die Cibol­a­ner bald zurück­keh­ren­wer­den, um dann den Orks ihrer Frei­heit wie­der zu berau­ben. Die Krie­ger des­Stam­mes lach­ten und scherz­ten. Men­schen die Orks ver­skla­ven. Nein, dass konn­te­sich kaum einer vor­stel­len. Doch auf sei­nem Weg zu sei­nem Nacht­la­ger griff sich­der Scha­ma­ne Hurog. Er sah ihm fest in die Augen und sag­te. „Du, du bis­tes ! Wegen Dir haben sie mich hier her­ge­schickt. Du mußt nach Süden, nach­Ca­ta­ra. Dort wird der ers­te Angriff erfol­gen. Dort wird sich auch das Schick­sal­der Orks ent­schei­den. Je frü­her du gehst, des­to bes­ser wird es sein für unser­Volk, denn Frü­her oder Spä­ter wirst du dort sein und für unse­re aller Frei­heit­kämp­fen müssen.“

In der­sel­ben Nacht noch stahl Hurog vom Lager sei­nes Häupt­lings die alten­Äx­te, die damals der Grün­der Ihres Vol­kes aus der Skla­ve­rei mit­ge­bracht hat­teund ver­ließ den „Stamm der Silberäxte“.

Lan­ge über­leg­te er wel­cher Weg der bes­se­re sei. Zwei mal durch die Ber­ge und­durch die Halb­ling­lan­de oder am Fuß der Ber­ge ent­lang durch das Land derMenschen.

Durch das Land der Men­schen. Doch Gold oder Sil­ber hat­te kaum dabei. So war­Hurog schon bald nach sei­nem Auf­bruch gezwun­gen eine sei­ner Äxte zu verpfänden,um sich was zu essen zu kaufen.

Doch die Stra­fe der Göt­ter für den Fre­vel eine die­ser alten Waf­fen­auf­zu­ge­ben, folg­te nur Tage spä­ter, als er über­fal­len wur­de, gefan­gen genom­men­und ver­sklavt. Nun konn­te er am eige­nen Leib erfah­ren, was sei­nem Volk­be­vor­ste­hen wür­de, wenn ja, wenn…

Doch die Flucht gelang und auf zwei Wegen zurück in die Lan­de jener Men­schen­die sie im Süden Dalo­ra nann­ten, gelang es Hurog die Äxte wie­der­zu­fin­den und inBe­sitz zu nehmen.

War das nicht ein Zei­chen der Göt­ter? „Du bist auf dem rich­ti­gen­Weg.“ Und hat­ten wir nicht auch die klei­ne Kugel gefun­den? Ein Teil einer­Waf­fe gegen Cibo­la? Wir wer­den die­se Waf­fe sicher noch brauchen.

Und wie­der ein Prü­fung der Göt­ter. Die Insel. So vie­le Cibol­a­ner. Amliebs­ten wäre ich auf­ge­sprun­gen und hät­te sie alle ange­grif­fen, doch wie weit­wä­re ich gekom­men und hät­ten wir dann nicht auch die Kugel ver­lo­ren? Nein, eswar bes­ser von dort zu fliehen.

Und doch damals ist eini­ges schief gegan­gen… Wigand hat­te aber schon­vor­her eine Visi­on. Sie hat mich zur Hand­axt geführt, wenn auch Wigand nichts­da­mit zu tun hat­te, dass ich sie wie­der­be­kom­men habe. Und es war auch nicht­Wi­gand der zur Zwer­gen­stadt woll­te. Es war wohl doch nur ein Zufall. Aber wer­kennt schon den Wil­len der Götter.

Es war bes­ser von der Insel zu flie­hen, es war noch zu früh für den Kampf.Ich muss noch wei­ter trai­nie­ren. Noch stär­ker wer­den. Wigand und Dhark­har sind­zu­rück­ge­gan­gen und gefan­gen genom­men wor­den. Zurück zur Insel. Was hat sichd­ort ereig­net? Was haben die Bei­den dort wirk­lich erlebt…

Hm… und dann die Zwer­gen­stadt, ja. Was ist da nicht alles passiert.

Ich hat­te eine Visi­on. Die Göt­ter haben mir eine Bot­schaft gesandt. Sie­ha­ben wir den Weg gewie­sen zu einem Stück von dem Set zudem auch die Äxte­ge­hö­ren. Der Helm der selbst kei­ne Magie besitzt, oder dem zumin­dest noch kein­Zau­ber inne wohnt. Doch wenn Ich ihn gemein­sam mit dem Äxten tra­ge, dann wer­den­sie Stär­ker, nein nicht stär­ker. Genau­er ! Prä­zi­ser. Ja das ist es. Viel­leicht­se­he ich ja auch den Geg­ner dadurch bes­ser. Ist das der Zau­ber des Helms?

Doch noch bevor ich den Helm gefun­den hat­te kam, das schier Unglaubliche.Dhrakhar hat­te eine gött­li­che Visi­on, von Gott der Magie. Wie war doch der Name… ach ja, Nomakon.

Die Göt­ter wet­ten um unser Über­le­ben? UM UNSER ÜBERLEBEN ! Ist Ihnen das­Schick­sal mei­nes Vol­kes so gleich­gül­tig? Nein, ganz sicher nicht. Wir hat­ten­sie ver­är­gert. Wir haben die Mumie geweckt. Wir haben den Schlüs­sel nicht­zu­rück­ge­bracht und die gan­ze Stadt zer­stört. Aber war die Stadt nicht ein­gro­ßes Grab­mal. Das Grab­mal des frü­he­ren Königs der Zwer­ge. Nach dem Wil­len von­Mag­mos war es gestal­tet. Und wir haben es zer­stört. Den Schlüs­sel mit­ge­nom­men­und die Mumie geweckt. Mag­mos zürnt uns. Ich habe die Gunst der Göt­ter schon­wie­der verloren.

Wigand war es. Ihm scheint der Wil­le der Göt­ter gleich­gül­tig zu sein, eben­so­wie der Ruhe der Toten. Es war blas­phe­misch, ja blas­phe­misch als er sagte,„wir kön­nen den Schlüs­sel doch ein­fach vor den Golem wer­fen.“ Wo erdoch dem toten König zurück­ge­bracht wer­den muss­te. Und, „Mag­mos wird das­Grab des toten Königs schon vor der Mumie schüt­zen.“ Das waren Wor­te wie ichsie von einem Cibol­a­ner erwar­tet hät­te. „Sol­len sich die Göt­ter doch umih­re Sachen sel­ber küm­mern und mich in Ruhe las­sen.“ Aber ein Cibol­a­ner­sagt sicher auch, wenn er ein Haus neben einer Kir­che anzün­det und das Feu­er­auf die Kir­che über­greift. „Da hat wohl der Gott nicht rich­tig aufgepasst.Ich bin dafür nicht ver­ant­wort­lich.“ Kein Wun­der das die Göt­ter uns­zür­nen. Woher hat Wigand das?

Ist er ein Spi­on aus Cibo­la, der ver­hin­dern woll­te, dass wir den Stab­fin­den. War er schon immer ein Spi­on, oder erst seit sei­ner „Gefangenschaft“?Hat er nicht in der Stadt der Zwer­ge alles gemacht, um uns zu behin­dern? Um zuver­hin­dern, dass wir den Stab fin­den und ein Keil zwi­schen uns und die Göt­ter­zu trei­ben, mit sei­nen Taten und sei­nen Wor­ten und dass obwohl Dhrak­har sagte,dass sie unse­re Schrit­te genau beobachten.

Ich brau­che Ant­wor­ten. Ist Wigand mein Feind. So lan­ge wie wir schon­mit­ein­an­der rei­sen, wür­de ich Ihn jedoch lie­ber ver­las­sen wol­len, als gegen Ihn­kämp­fen. So ger­ne wür­de ich jetzt im Tem­pel der Zwer­ge beten. Mag­mos zum Ver­zei­hung­bit­ten für die Schmach und den Fre­vel den wir Ihm an sei­nem Orte ange­tan haben.

Wohin führt nun mein Weg? Was Ist das nächs­te was die Göt­ter von mirer­war­ten? Wo wer­de ich das nächs­te Teil zu dem Set der Äxte fin­den? Wie kan­nich die Göt­ter wie­der gnä­dig stimmen?

Ich muss auch wis­sen, wer Wigand die­se Feu­er­ma­le geschickt hat, war es eine­Stra­fe von Cibo­la, dass wir immer noch nach dem Stab suchen. Die Kugel noch­nicht ver­lo­ren oder zer­stört ist und ein wei­te­res Teil vom Set gefun­den wurde?

Ich hof­fe die Zwer­ge kön­nen etwas dar­über her­aus­fin­den. Feu­er­ma­le. Gut das­mir das mit den Dra­chen noch ein­ge­fal­len ist, es wir hof­fent­lich ihr Inter­es­se­an Wigand´s Visi­on ver­stär­ken. Die Zwer­ge has­sen die Drachen.

Ich muss in den Tem­pel des Mag­mos! Ich muss beten! Ich muss bit­ten und umVer­zei­hung fle­hen und viel­leicht erhal­te ich dann auch Antworten.

Nachts — Wigand

Nach­dem er Thas­si­lo, Drakkhar und Hurog aus sei­nem Zim­mer­hin­aus­kom­pli­men­tiert hat, schliesst Wigand die Tür hin­ter ihnen. Hurogs­ab­schlies­sen­de Fra­gen haben ihn doch etwas erschüt­tert: Kann es sein, dass erfalsch han­delt? Hat er per­sön­lich die Göt­ter verärgert?

Unwill­kür­lich schlies­sen sich Wigan­ds Fin­ger um das Shai­lin-Amu­lett das erstets um den Hals trägt. Er denkt an Mag­mos, und des­sen spe­zi­el­les Ver­hält­nis­zu den Zwergen.

Natür­lich ist es dem Hüter der Essen wich­tig, was mit sei­nem Volk passiert.Aber der Rei­me­schmied Mag­mos wird doch ver­ste­hen, dass Cata­ra das Arte­fakt­be­nö­tigt. Den­noch nagt die Erin­ne­rung an die Ereig­nis­se in der Zwer­gen­stadt anWi­gand. Frus­triert wirft sich der jun­ge Mann auf sein Bett. Er greift nachs­ei­ner Man­do­li­ne und zupft an ihren Sai­ten. Flüch­tig denkt er dar­über nach,doch lie­ber auf der Har­fe zu spie­len, aber es wäre viel zu gefähr­lich sie jetz­taus ihrem Ver­steck holen zu wol­len. Aus­ser­dem soll­te er sich gar nicht an sie­ge­wöh­nen, schliess­lich kann er sie eh nicht behalten.

An die Decke star­rend geht er das Erleb­te noch ein­mal in Gedan­ken durch,vergegenwärtigt sich die Rei­se zu der ver­las­se­nen Stadt, ihren ersten­Be­geg­nun­gen mit den unto­ten Zwer­gen, wie sie die tra­gi­sche Geschich­te des­Zw­er­gen­kö­nigs plötz­lich verstanden.

Wie hat­te Drakkhar es aus­ge­drückt? Mag­mos woll­te nicht, dass die Geis­ter der­ab­trün­ni­gen Zwer­ge zur Ruhe kom­men. Der Gott hat­te die­sen Män­nern so sehr­ge­zürnt, dass er sie zu die­sem Dasein verdammte.

War Mag­mos wirk­lich so rach­süch­tig? Wigand dach­te an die Geschich­ten die ihm­der Dorf­pries­ter immer über den Schmied erzählt hat­te. In die­sen Geschich­ten­hat­te Mag­mos immer einen fröh­li­chen Reim auf den Lip­pen, und freu­te sich, wen­nihm ein Schmie­de­werk beson­ders gelun­gen war. Der Schmied ist stolz auf sein­Werk, und auf sei­ne aus­ge­fal­le­nen Erfindungen.

Unwill­kür­lich schmun­zelt Wigand, als ihm die Sage von Rak­kar und der Schatz­tru­he­des Mag­mos ein­fiel. Der Gott der Die­be hat­te ver­sucht Mag­mos zu besteh­len, und­hat sich dabei aus Ver­se­hen selbst in Mag­mos Tru­he ein­ge­schlos­sen. Der­Schmie­de­gott hat­te die­se so trick­reich erschaf­fen, dass sie Rak­kar zum­Ge­fäng­nis wurde.

Bei Uga­ris, das ist es!“ ent­fährt es Wigand. „Die alte Mine­wur­de vom Schmied als Tru­he erhal­ten, um die letz­te Waf­fe gegen Cibo­la zuschützen.“

Und nur die­je­ni­gen, die alle Prü­fun­gen bestehen, kön­nen sie mitnehmen!Deswegen auch die Dampf­ma­schi­ne, und die unto­ten Wäch­ter. Nie­mals hät­te Mag­mo­sihm zuge­ta­ne Zwer­ge als sol­che Wäch­ter benutzt, nie hät­te er sei­nen Kin­dern dasan­ge­tan. Aber die Ver­rä­ter… für die­se war es gerech­te Buße!“

Wigand run­zelt die Stirn. Die letz­ten Momen­te in der Mine waren hek­tisch­ge­we­sen, über­all die­se her­ab­stür­zen­den Fel­sen, der Staub.… Hat­te Drakkhar­nicht etwas gesagt? Hat­te er nicht eine Ein­sicht von Mag­mos erhal­ten: Die­ser­Platz hät­te nun sei­nen Zweck erfüllt, und kann des­we­gen für immer ver­schlos­sen­wer­den. Nicht sie hat­ten die­sen Platz auf dem Gewis­sen. Mag­mos war es, der ihn­auf sei­ne Art ewig versiegelte.

Erleich­tert schliesst Wigand die Augen. Jetzt ergibt alles für ihn einen­Sinn. Natür­lich war er wie­der ein­mal viel zu leicht­sin­nig gewe­sen. Er hät­te esbes­ser wis­sen müs­sen, als zu ver­su­chen einer Zwer­gen­mu­mie den Ham­mer zusteh­len. Doch bei Uga­ris, wer nicht wagt, der nicht gewinnt!

Vor Abrei­se wird er am bes­ten noch ein­mal den Mag­mos-Tem­pel auf­su­chen, und­sich bedan­ken, dafür, dass alle heil aus die­ser Unter­welt ent­kom­men sind.

Ruhe und Heimreise

Nach­dem alle eine ers­te wun­der­ba­re Nacht in einer siche­ren Umge­bung­ver­bracht hat­ten beschließt Hurog zunächst dem Mag­mos-Tem­pel einen Besuchabzustatten.

Dort will er zu einer Ein­sicht gelan­gen, ob er Schuld auf sich gela­den hat,oder ob die Göt­ter unzu­frie­den sind. Aber im Gegen­teil, Mag­mos lässt Hurog­spü­ren, dass die Din­ge nun end­lich so sei­en, wie sie sein sollten.

Nicht lan­ge danach, zu Thas­si­los Erleich­te­rung auch erst nach dem­aus­gie­bi­gen Früh­stück, wer­den die Hel­den zu den Hono­ra­tio­ren der Zwer­ge­ge­be­ten. Hoch­ran­gi­ge Mili­tärs, Bera­ter und Pries­ter von Mag­mos gra­tu­lie­ren den­Hel­den noch ein­mal zu ihrer bestan­de­nen Mission.

Man hät­te alle Aus­sa­gen auf­ge­nom­men, die Göt­ter befragt und alte Tex­te­kon­sul­tiert, ohne Zwei­fel ver­die­nen die Hel­den eine Belohnung.

Jeder der Grup­pe dür­fe einen der Edel­stei­ne behal­ten. Und da der Klan des­to­ten Zwer­gen­krie­gers nicht mehr vor­han­den sei, der Klan starb vor län­ge­rerZeit aus, dür­fe die Grup­pe auch des­sen Schild und magi­sche Axt behalten.Allerdings sei der Schmied des Hel­mes bekannt, er gehör­te zum Klan der Terun.Der Klan wür­de am Nach­mit­tag direkt mit Hurog bera­ten wie mit die­sem Teil zuver­fah­ren sei.

Der Stab, das eigent­li­che Ziel der Mis­si­on sei zwar ohne Zwei­fel Eigen­tum­der Zwer­ge, aller­dings ver­lei­hen die­se ihn nun offi­zi­ell an die Hel­den, damit­sie mit sei­ner Hil­fe den Erb­feind Cibo­la bekämp­fen könn­ten. Als wei­te­re­Un­ter­stüt­zung soll Thuran Schild­na­se die Grup­pe von nun an auch außer­halb des­Zwer­gen­ge­bie­tes unterstützen.

Am Nach­mit­tag dann holt eine Zwer­gen­wa­che den Ork Hurog bei sei­nem Quar­tier­ab, um ihn zu dem Tref­fen des Schmie­de­klans der Terun zu brin­gen. Der gesam­te­Klan hat sich in einer gro­ßen Hal­le ein­ge­fun­den, wo der Klanäl­tes­te bedeu­ten­de­Din­ge eröffnet.

Hurog sei ein unge­wöhn­li­cher Ork. Nicht nur, daß er sich für zwer­gi­sche­Kul­tur und Schmie­de­kunst inter­es­siert. Nein, er hat den Zwer­gen und auch dem­Klan wie­der­holt unschätz­ba­re Diens­te erwie­sen: Hurog hat das alte und kost­bare­Buch mit Schmie­de­ge­heim­nis­sen zurück­ge­bracht. Er hat den Leich­nam eines­ge­schätz­ten Zwer­gen­krie­gers heim­ge­führt. Sei­ne Fami­lie hat den Cibol­a­ner­ge­tö­tet, der im Besitz eines der Meis­ter­wer­ke des Klans war. Und er hat es sich­zur Lebens­auf­ga­be gemacht, alle Stü­cke die zu die­sem Meis­ter­werk gehör­ten­wie­der zusammenzutragen!

Den­noch bleibt eines bestehen: Nur ein Mit­glied der Terun darf die Ehreer­wie­sen wer­den, die­se Stü­cke als Set im Kampf zu füh­ren. Einem Fremd­ling­kön­nen sie nicht anver­traut werden.

Da sich Hurog die­se Ehre aber mehr als genug ver­dient hat, kommt der alte­Zwerg zu einer unge­wöhn­li­chen Lösung. Wohl als ers­ter Ork, wenn nicht sogar alsers­ter nicht-Zwerg über­haupt, wird er in den Klan der Terun auf­ge­nom­men. Inei­ner auf­wän­di­gen Zere­mo­nie wird mit Eisen, Was­ser, Bier und Blut ein Ring­ge­schmie­det den das Wap­pen des Klans ziert, und fort­an gilt Hurog als Mit­glied­der Terun.

Als sol­ches trägt er nun die Meis­ter­stü­cke des Klans in den Kampf, um sie­wenn er sich der­einst alt und gebeugt zurück­zieht, wie­der dem Klan zuübergeben.

Am nächs­ten Mor­gen, Hurog ist immer noch arg ver­ka­tert, bre­chen die Hel­dengen Bron­ze­tor auf. Von dort wol­len sie dann ein Boot nach Catar neh­men, um den­Stab der Aka­de­mie vor­zu­le­gen. Kurz vor Beginn der Rei­se spricht ein ZwergD­rakkhar an:

Er erwähnt den Schwur zu dem er den Dra­go genö­tigt hat­te, der Schwur derD­rakkhar ver­pflich­tet den Cibol­a­nern sein zwer­gi­sches Rapier wie­der zuen­t­rei­ßen. Er sei zu der Ein­sicht gekom­men, dass die­ser Schwur ange­sichts des­Kamp­fes gegen den Erb­feind hin­ten­an ste­hen müs­se. Also gewährt er Drakkharei­nen Auf­schub, bis Cibo­la zurück­ge­schla­gen sei.

Um die Rei­se nach Bron­ze­tor so ange­nehm wie mög­lich zu gestal­ten, und auchum kei­ne Zeit zu ver­schwen­den, erlau­ben die Zwer­ge ihnen die Loren­bahn zuneh­men. Wäh­rend der ein­wö­chi­gen Rei­se in einer aus­ge­bau­ten Berg­werks­lo­re­schlägt Wigand dann vor, Thuran Schild­na­se als voll­wer­ti­ges Mit­glied der Grup­peauf­zu­neh­men. Thuran wil­ligt ein, und teilt von nun an den gemein­sa­men Schwur­ge­fun­de­ne Schät­ze zu teilen.

Von Bron­ze­tor aus geht die Rei­se gemüt­lich aber den­noch zügig über den Gorn­wei­ter. Zusam­men mit einer Ladung Korn sowie zwei rei­sen­den Händ­lern fährt die­Grup­pe auf einem brei­ten Las­ten­seg­ler mit.

Auf dem Weg wer­den sie fest­stel­len, dass in letz­ter Zeit die Rei­se­phä­no­me­ne­an Zahl und Inten­si­tät zuge­nom­men haben. Sie kön­nen beob­ach­ten, wie eine die­ser­Er­schei­nun­gen regel­recht Jagd auf einen berit­te­nen Kul­tis­ten macht!

In einem ruhi­gen Moment erzählt Wigand end­lich allen von sei­nem Traum, dass­wohl eine in ihm ruhen­de Kraft erwacht sei, und dass er nun wis­se, dass erKräf­te der Dra­chen in sich tra­ge. Damit Wigand mit sei­nen neu­en Fähig­kei­ten­nicht als Hexer ver­brannt wird, nimmt Drakkhar ihn zum Schein als sei­nenZau­ber­lehr­ling auf.

Knapp eine Woche vor Catar bemer­ken die Hel­den schreck­li­ches: Der Him­mel vor­ih­nen ver­färbt sich blut­rot, und die Bäu­me auf dem lin­ken Fluß­u­fer sehen erst­kränk­lich, dann abge­stor­ben und zum Schluss sogar ver­brannt aus! Über­all lie­gen­schwar­ze scharf­kan­ti­ge Fel­sen her­um, und kein leben­des Tier ist mehr zu sehen.

Drakkhar und Wigand erken­nen dass fürch­ter­li­che Magie im Spiel ist, und­schluss­end­lich erkennt der Dra­go, dass hier ein Dämo­nen­tor geöff­net , die­Land­schaft zer­stör­te, und zum Glück am Ende durch Natur­ma­gie wie­der geschlos­sen­wur­de. Wer das Tor öff­ne­te, oder wer es wie­der ver­schloss ver­mag jedoch nie­mandzu sagen.

Sicher, den­noch zutiefst beun­ru­higt pas­siert der Last­kahn die­se Stel­le, und­nach einer Woche kom­men alle heil in Catar an.

Die Stadt ist voll von Leu­ten, die alle Schutz hin­ter ihren dicken Mau­ern­su­chen, die Stra­ßen wim­meln von Rei­sen­den, Flücht­lin­gen und Bett­lern. Sol­da­tensind kaum wel­che zu sehen, dafür aber vie­le Wachen des Rilos-Tem­pels. Spä­ter­wer­den die Hel­den erfah­ren, dass der König mit der Flot­te und den meis­ten der­Sol­da­ten unter­wegs ist, und dass die Hohe­pries­ter des Rilos Tem­pels ihre Hil­fe­an­ge­bo­ten haben.

Mel­chi­or, der könig­li­che Biblio­the­kar ist hoch­er­freut alle wie­der gesund und­wohl­be­hal­ten, noch dazu mit dem gesuch­ten Stab im Gepäck wie­der­zu­se­hen. Erer­zählt von der gro­ßen ers­ten See­schlacht zwi­schen Catarern und den Cibolanern,von der schreck­li­chen Magie über die der cibol­a­ni­sche Magi­er Kel­len­wet­ge­bie­tet. Selbst Lady Alsen meint angeb­lich, nicht mit ihm kon­kur­rie­ren zukönnen.

Nach­dem die Hel­den von den Gescheh­nis­sen auf der Fluss­rei­se erzählen,erwähnt Mel­chi­or dass sich ähn­li­che Phä­no­me­ne über­all ereig­nen, anschei­nendsind di e Bar­rie­ren zwi­schen Him­mel, Höl­le und der Erde sehr dünn geworden.

Wie ver­spro­chen erhält Wigand den Runen­stab, von dem er sich erhofft dass­die­ser das Tor zu Tan­jas Gefäng­nis öffnet.

Danach eilen Mel­chi­or und Drakkhar zur Aka­de­mie, um den Stab von Prä­lat­Fres­pe unter­su­chen zu las­sen, auf das die Waf­fe gegen die Cibol­a­ner so schnell­wie mög­lich in Betrieb genom­men wer­den kann.

Wäh­rend Drakkhar dort noch ein­mal all ihre Erleb­nis­se schil­dert, besu­chen­Wi­gand und Thas­si­lo ihre Freun­de im Eph­e­mis-Tem­pel. Wigand möch­te sich eineprak­ti­sche­re Magier­ro­be schnei­dern las­sen, und zudem einen Käu­fer für die Har­fe­fin­den. Die magi­sche Elben­har­fe die er heim­lich ohne Wis­sen sei­ner Kame­ra­den­aus der alten Zwer­gen­stadt geschmug­gelt hat, in der Hoff­nung von deren Erlös­D­rakkhars und sei­ne Schul­den bei Haus Rassk zu bezahlen…