18

Okt

by Andy

Auf der „Wel­len­schlag“ schli­chen wir uns Stück für Stück vor.

Mitt­ler­wei­le wur­de es mir unheim­lich, dass wir uns so unge­hin­dert bewe­gen konn­ten. Bis auf ein paar klei­ne­re Sich­tun­gen von Unto­ten ist bis­her nichts gesche­hen. Wir schaff­ten also den Anti-Navi­ga­ti­ons­stein auf die „Wel­len­schlag“ zu schaf­fen. Wir waren uns alle einig, dass der Stein auf der Steu­er­bord­sei­te in der Mit­te zu ver­ste­cken sei, damit wir die Navi­ga­ti­on der „Wel­len­schlag“ zu stören.

Wir schli­chen uns Meter für Meter vor und kamen schließ­lich zu einer Struk­tur, die wie ein Pavil­lon aus­sah, von dem eine Trep­pe ins Inne­re des Schif­fes führ­te. Aus der Tie­fe war ein­deu­tig star­ke Magie zu ent­de­cken. Ich schlich mich also die Trep­pe hin­un­ter, um einen Blick zu ris­kie­ren. Außer geschlos­se­nen Türen und Dun­kel­heit war auf den ers­ten Blick nichts zu erken­nen, doch ich hat­te das Gefühl beob­ach­tet wor­den zu sein.

Hat­te sich dort ein Schat­ten bewegt?

Wir lie­ßen von der Trep­pe ab und such­ten hier einen Platz an dem wir unse­ren Stein ver­ste­cken konn­ten. Kaum hat­ten wir dies zu unse­rer Zufrie­den­heit getan, hör­ten wir plötz­lich Schrit­te die Trep­pe hin­auf­schlur­fen. Sie hat­ten mich also doch ent­deckt. Dort kamen ein­deu­tig unto­te Bat­a­a­rer die Trep­pe hoch und stell­ten sich uns mit aus­drucks­lo­sen Augen entgegen.

Es wür­de wohl zum Kampf kom­men, doch wur­den es immer mehr. Vier, sechs, acht Unto­te… dann war end­lich Schluss.

Ser Kins­banes Knap­pe ver­lor die Ner­ven. Er wird noch einen lan­gen Weg vor sich haben, wenn er tat­säch­lich eines Tagen Rit­ter der Neun Alta­re sein möch­te. Mit einem küh­len Kopf und star­ken Ner­ven, wäre er näm­lich nicht den Unto­ten ent­ge­gen gestürmt. Ser Kins­bane konn­te nicht anders, als sei­nem Schütz­ling zur Hil­fe zu eilen. Alles ande­re wäre uneh­ren­haft für einen Bru­der des Flam­men­den Schwer­tes gewesen.

Einer der Unto­ten streck­te Ser Kins­bane mit einem ein­zi­gen Schlag nie­der. Ein wei­te­rer Stich und der Held von Gor­ne­mün­de, der Kom­man­dant der „Stolz der Neun“ ein Bru­der des Flam­men­den Schwer­tes war gefal­len. Wenn der Held Gor­ne­mün­des bereits mit einem Streich nie­der­ge­streckt wur­de, hat­ten wir ande­ren nicht die gerings­te Chance.

Mit blan­kem Ent­set­zen rann­ten wir los, so schnell wir konn­ten. Ich erwies Ser Kins­bane geis­tes­ge­gen­wär­tig noch einen letz­ten Gefal­len, in dem ich sein Schwert an mich nahm. Ich wer­de es bei Gele­gen­heit dem Kult zurückgeben.

Die­ser unglaub­li­che Ver­lust trifft den Kult schwer. Ich hof­fe nur zu stark, dass der Stein einen so hohen Preis wert war. Wir flüch­te­ten also und kehr­ten auf die „Stolz der Neun“ zurück.
Es fiel mir schwer der Besat­zung vom Ver­lust ihres gelieb­ten Kom­man­dan­ten zu berichten.

Der ers­te Offi­zier über­nahm das Kom­man­do und setz­te unse­re Mis­si­on fort. Unser nächs­tes Ziel war es zu prü­fen, ob unse­re Mis­si­on an Bord der „Wel­len­schlag“ erfolg­reich war. Wir fol­gen der „Wel­len­schlag“ und berech­ne­ten ihren Kurs anhand der Ster­ne neu und tat­säch­lich! Wir hat­ten es geschafft. Die „Wel­len­schlag“ ver­ließ ihren Kurs!

Bei den Neu­nen! Ser Kins­banes Tod war also nicht umsonst gewesen.

Es ist ernüch­ternd. Wir hat­ten zwar Erfolg und haben die „Wel­len­schlag“ vom Kurs ange­bracht, aber die­ses ver­fluch­te Schiff hat sei­nen Kurs kor­ri­giert. Mor­gen wird es die nächs­te bewohn­te Insel errei­chen. Wir müs­sen uns beei­len und die Insel­be­woh­ner evakuieren.

Die „Stolz der Neun“ wird wei­ter­hin der „Wel­len­schlag“ fol­gen, wäh­rend wir mit einer Scha­lup­pe zur nächs­ten Insel fah­ren. Dort ver­mu­ten wir unser eige­nes Schiff. Es wird Zeit sich mit unse­ren Kame­ra­den zu beraten.

Dort liegt unser Schiff am Hori­zont. Zumin­dest waren unse­re Kame­ra­den schnell genug, um die Insel­be­woh­ner recht­zei­tig in Sicher­heit zu bringen.

Comments

  1. Jörg.D on 10.18.2010

    Das ist aber nicht von Heu­te, oder?

  2. JollyOrc on 10.18.2010

    Nope, das ist jetzt drei Ses­si­ons zurück.

  3. Andy on 10.19.2010

    Ich arbei­te ja dran…

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