27
Okt
Jakob,
ich hoffe dieser Brief erreicht dich, wo auch immer du grade dienst. Ich muss dich vor Mirjam warnen. Sie ist völlig besessen von Vaters alten Büchern, seit du das Haus verlassen hast. Sie meint, dass sie vielleicht entdecken kann, wozu du nicht in der Lage warst. Sie wird immer zurückhaltender und paranoider. Entweder schließt sie sich in ihrem neuen Arbeitszimmer ein, oder verlässt die Anlage zu Pferd. Ich weiß, dass sie Kontakt zu Fremden hat. Ich fürchte sie bringt Außenseiter in die Familiensache hinein. Und ich glaube nicht, dass wir unnötige Aufmerksamkeit gebrauchen können.
Ich hoffe du weißt, dass sie die letzte ist, die wir nah der Steine haben wollen. Warum hast du uns verlassen? Ich kann den Fluch spüren, wie er nach uns greift. Glaube nicht, dass du entkommen kannst. Du musst zurück kommen. Verdammt Jakob! Du hast uns in diese Verdammnis geführt und bist ein Feigling, weil du nicht hier bist. Kannst du das Flüstern hören? Keine Entfernung wird reichen. Ich habe auch versucht zu entkommen, aber selbst in den Slums von Lannishafen oder den Opiumhöhlen der Drachenhofs hörte ich es noch. Mir ist inzwischen alles klar – es steckt in uns!
Es wird nicht lange dauern, bis auch die die Schwelle überschreitest, Bruder!
Aaron, 17.2.253 dL (wer es glaubt)
Comments
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Drak on 11.05.2009
Was wir finden wird von Tag zu Tag seltsamer. Wem schreibt er wohl, und wer war seine Familie.
Ich fürchte dieser Brief wird in den Archiven verschwinden. Seine Implikationen sind zu groß, um für die Öffentlichkeit erreichbar zu sein.
JollyOrc on 11.05.2009
Dieser Brief wurde offenbar nie abgeschickt — er wurde zwischen diversen anderen Notizen Aarons gefunden, und Jakob kann sich nicht erinnern ihn je zuvor gelesen zu haben..