Wir saßen grade noch im Messerhaus und überlegten uns, wie wir denn jetzt an die von den Dragos geforderten 40 Gold kommen würden, als Or-Koris die Frage beantwortete. Das Meer gab, und zwar den (menschlichen) Kapitän eines schnellen Drago-Schiffs, der bereit war uns für etwas Hilfe bei einem kurzen Unterfangen mit Piraten rechtzeitig und entlohnt zum verpassten Schiff zu bringen. Ein so gutes Angebot konnten wir nicht ablehnen, und auch die anderen erkannten den Wink von Or-Koris und so gingen wir an Bord der Schwarzperle. Es schien, als hätten ein paar einfache Seeräuber durch einen glücklichen zufall einen großen Schatz in Form von 4 Kisten ausgerechnet den Dragos gestohlen. Der Kapitän hatte gute Informationen über das Versteck der Diebe, und wir versuchten deren Schiff noch vor Erreichen des Verstecks abzufangen.
Das Abfangen gelang auch, aber die Gegner konnten sich mit Hilfe einer Arbaleste und einer Art Treibanker-Bolzen unserer fast erwehren, bis Fergus völlig tollkühn (wahrscheinlich von den Dragos und deren Kapitän angespornt) sich in die Segel der Feinde katapultieren ließ und diese entzündete. beim Versuch der Pfeil-Antwort der Besatzung zu entgehen wärten dann nicht nur er, sondern auch der Kapitän um ein Haar zu Or-Koris geholt worden, aber es war wohl noch nicht an der Zeit und mein Gott erwies sich gnädig. Das feindliche Schiff gestellt, stellten wir fest das sich darauf nur eine Notmannschaft befand, um Verfolger (wie uns) von dem gestohlenen Schiff mit der Beute abzulenken.
Also mussten wir doch in Richtung des Verstecks weiterreisen. Von der gefangenen Mannschaft über alle wichtigen Details informiert segelten wir im schutze der Dämmerung auf dem Piratenschiff an das vermisste Schiff heran. Zügig überwältigten wir die Wachen, aber der Wachposten auf einem Holzturm auf der Insel bemerkte uns und schlug Alarm. Wir setzten schleunigst zur Insel über und bemerkten sofort die Spur vor etwas, was wir für die besagten vier Kisten Beute hielten. Diese führe uns, neben einer gekappten Brücke, welche uns nicht lange aufhielt, an den anderen Strand der Insel, wo wir die Gauner stellten, bevor sie sich davon machen konnten. Der Kapitän besiegte den Gegner im Duell und wir waren um einen ordentlichen Anteil der Beute reicher. Nach einem kurzen Stopp um die Beute loszuwerden bei dem wir uns mit Heilmitteln ausrüsteten und auch glücklicherweise daran dachten unsere versprochene Belohnung im Rilos-Tempel abzuholen, ging es dann endlich auf zur Perle der Südsee, und damit in unbekannte Gewässer…
Der Drago-Kapitän der Perle war weniger glücklich über uns als Passagiere, als wir erwartet hätten, aber wahrscheinlich lag das besonders daran, dass wir nun dank unseres Handels nicht als zahlende Gäste mitfuhren. Nach ein paar Tagen bemerkten wir, dass der Drago, wie es bei den Dragos üblich ist, Sklaven an Bord hatte. Mir und Kiirion war nach einem kurzen Gespräch mit den Gefährten klar, dass diese mit ihren hektischen Naturen die Situation nicht angemesser beurteilen konnten, weswegen wir Elben erst einmal unter uns planten. Einige Besuche unter Deck zeigten mir den Gesundheitszustand und die Anzahl der Sklaven, und nach einiger Augenwischerei auch, dass ein paar Elben-Sklaven vor meinen Besuchen in der Brig versteckt wurden.
Mit jeder Stunde entfernten wir uns weiter von der uns gewohnten Gegend, was wir auch an seltsamen Riesenfischen und noch ungewöhnlicheren Meeresgetier wie einem Seedrachen bemerkten. Diese schienen sich aber glücklicherweise damit zu begnügen in unserem Heckwasser von unseren Abfällen zu leben. Ich war mir ziemlich sicher, dass Or-Koris mir sagen wollte, das dies nunmal der Gang des Lebens sein, und es immer einene größeren Fisch gäbe, aber während ich die Wunden der Gefangenen versorgte und ihnen Mut zusprach war mir dennoch ob ihres Schicksals unwohl.
Wir alle versuchten Informationen zu sammeln, wie lange sie Sklaven an Bord bleiben würden, und was noch so auf uns zukommen würde. Uns wurde klar, dass wir die Sklaven, wenn wir denn etwas unternehmen wollten, innerhalb der nächsten 2–3 Wochen angehen müssten, da sie danach an einem Hafen auf dem Weg verkauft werden sollten. Sie aus dem Schiff zu schmuggeln oder freizulassen erschien, auch aufgrund der gefährlichen Ungeheuer im Wasser, keine erfolgversprechene Option, aber zum Glück stellten wir fest, dass ein Großteil der Gefangenen Seeleute waren, die uns sicher mit dem Schiff helfen können würden, wenn wir es darauf anlegen würden. Kiirion und ich offenbarten den anderen unseren Plan kurz nachdem wir die Meeresenge zum Giftigen Meer durchquert hatten.
Wir würden die Drago-Mannschaft mit Hilfe von Kräutern unter Drogen setzen oder sogar betäuben und dann mit dem Schlüssel vom Quartiersmeister die Gefangenen befreien. Dann könnten wir uns der Dragos entledigen, und mit den befreiten Sklaven die weiterreise antreten.
Leider sahen unsere Gefährten, jeder für sich, die Sache unterschiedlich, und jetzt diskutieren wir immer noch was die beste Herangehensweise ist. Ich denke, dass wir die Sklaven nicht vom Schiff bekommen, ohne es uns mit den Dragos zu verscherzen, und deswegen diese ausschalten müssen. Wiegand möchte, ob des Vertrauens in die See-Kenntnis der Dragos, lieber mit diesen weitersegeln. Ich denke ja das der Navigator-Sklave uns genauso gut die Richtung weisen würde, und finde es sowieso seltsam, wo Wiegand doch immer sagt, dass wir gar keine Aufgabe auf Bataar haben, warum er jetzt gegen die potentielle Übernahme des Schiffe ist. Wir werden am besten darüber schlafen und dann weitersehen…
29
Mrz
Die See hält viele Legenden und Geschichten bereit. In den Schänken der Hafenstädte erzählen bärbeißige Seeleute von Fischen, so groß wie ein Haus, von gefährlichen Haien und riesigen Kraken, von Unwettern und wandernden Riffen. Und manchmal, wenn die Männer betrunken und verängstigt sind, dann sprechen sie von den Verfluchten Or-Koris, den Meerjungfrauen.
Auch wenn kaum ein Seemann von sich behaupten kann, je eine gesehen zu haben: Jeder, der Or-Koris Reich befährt, glaubt fest an ihre Existenz. Es heisst, sie seien die wiedergeborenen Seelen talorischer Seehexen, auf ewig dazu verdammt in der Zwischenzone von Luft und Wasser zu leben. Ihr Körper muss stets feucht gehalten werden, ihr Fischschwanz verbietet es ihnen sich an Land fortzubewegen — und doch müssen sie Luft atmen und frieren in kaltem Wasser.
Es verwundert nicht, dass solche Geschöpfe von steter Wut auf ihr Schicksal erfüllt sind, und jeder Seemann fürchtet eine Begegnung mit ihnen: Man sagt, dass demjenigen der eine Meerjungfrau erblickt oder gar ihr Wehklagen hört ein schlimmes Schicksal ereilen wird…
(für die Untermalung: The Decemberists — „The Mariner’s Revenge Song“)
22
Mrz
Shelly und seine Crew waren in Hochstimmung — wer hätte geahnt, dass es so einfach sein würde das mächtige Haus Rassk auszurauben. Wahrscheinlich hatte niemand damit gerechnet, dass die Crew des Dunklen Falken so dreist sein würde: Sie gaben sich einfach als diejenigen aus, die die wertvolle Fracht verschiffen sollten.
Übernommene Identitäten, gestohlene Codewörter, ein geschickt gefälschter Brief — das hat ausgereicht, um die vier schweren Schatztruhen in Empfang zu nehmen. Und mit dem halben Dutzend Dragowachen konnten sie in einem Moment der Nachlässigkeit kurzen Prozess machen. Nun mussten sie nur noch die Schätze gewinnbringend verkaufen, und sie hätten alle für immer ausgesorgt. Shelly lehnte sich in die Seile und genoss den Wind auf seinem Gesicht — das Leben war gut.
Seit zweihundert Jahren gilt unter den hohen Familien der Dragos eine Regel: Wer den heiligen Zahn Drakkhars von Ravenstein hält, dessen Stimme hat im Drachenrat Gewicht.
Die letzten fünfzig Jahre hielt Haus Rassk diese Ehre, doch nun wurde er gestohlen! Gold, Geschmeide und Artefakte — all das haben sie sich angeeignet, und eben den Heiligen Zahn, versteckt in einem goldverzierten Buch.
Berauscht von ihrem Erfolg, nicht ahnend was für einen Frevel sie begangen haben, segeln die Diebe über das Süßwassermehr, nicht ahnend was für eine Jagd nun auf sie eröffnet würde. Welches Dragohaus würde sie wohl als erstes finden?
Endlich sollten wir diese verfluchte Höhle verlassen. Sir Kinsbane und sein Gefolge waren schon wieder Richtung Urias‘ Wacht aufgebrochen und nun sollten auch wir diesen Ort verlassen.
Dieser Sir Kinsbane erregt die Gemüter meiner Mitstreiter doch sehr. Während er unabstreitbar ein Held und Streiter für das Gute ist, so hegt zumindest Fergus einen offenen Groll gegen den Ritter. Walter ist auch offen gegen den Helden Gornemündes und Wiegand verlangt nach Handlungsanweisungen, wie wir uns Kinsbane gegenüber verhalten wollen.
Wahrscheinlich ist es das, was Menschen so… einzigartig macht. Walter und auch Wiegand stritten mit uns, ob wir denn nun mit Kinsbane zusammenarbeiten sollen, dann aber auch voll und ganz, oder ob wir gegen ihn arbeiten sollen. Calans Einschätzung traf so sicher ins Schwarze, wie ein Elbenpfeil: Natürlich liegt die Antwort in der Mitte.
Dass Sir Kinsbane uns ein weiteres mal zu einer lautstarken Diskussion getrieben hat, belegt ja nur, dass er bereits jetzt eine ziemlich Macht über uns ausübt. Wir einigten uns jedenfalls darauf, dass wir im grunde so weiter machen, wie bisher: Nicht zu viel preisgeben, nicht zu viel behindern…
Wir verließen jedenfalls die Höhle und bemerkten sofort, dass Sir Kinsbane offenbar auch einen großen Einfluss auf die Dorfbewohner hatte. Der Wachturm, der den Höhleneingang bewachen sollte, war nicht mehr besetzt. Wir eilten also ins Dorf und bekamen gerade noch mit, dass Sir Kinsbane große Verkündungen machte:
Der Fluch sei gebrochen, die Bewohner, würden für ihre treuen Dienste am Reich durch die Kirche belohnt werden, Urias würde hier eine Beerdigung erhalten und wir, die guten Streiter aus Gornemünde würden uns eine Belohnung im Rilostempel in Catar abholen können.
Er nimmt das Ruder in die Hand, das muss man ihm neidlos zugestehen.
Urias wurde sogleich durch eine ergreifende Beerdigung den Händen Drekons überlassen. Sir Khan, der Paladin hielt eine Zeremonie ab, die sehr bewegend war. Er hoffe, dass Urias Seele nach der langen Zeit der Qual in der Hexerhöhle nun endlich Ruhe und Frieden finden könne. Allerdings zweifelte er bereits daran, da Urias‘ Schwert wohl verloren gegangen sei und dies bestimmt weiterhin für Unfrieden für Urias Seele sorgen würde.
Abends wurden wir alle von den Dorfbewohnern zu einem Fest eingeladen und hatten gelegenheit mit den Gefolgsleuten Kinsbanes zu reden. Seine Gruppe wollte nach Ossum reisen, damit Kinsbane seine Familie dort besuchen könne. Irgendwann später würde sie ihr Weg allerdings nach Bataar, dieser wundersamen Insel im südlichen Meer führen.
Es sollte wohl so aussehen, dass wir etwas Zeit gewonnen hatten, war die Reise nach Urias‘ Wacht doch mehr ein Wettrennen, als eine Reise. Das Schiff nach Bataar war natürlich bereits vor ein paar Tagen aus Catar abgereist und das nächste würde frühestens in ein paar Monaten folgen.
Kinsbane ritt also zu Pferd nach Ossum und wir folgten ihnen zu Fuß. Gern wäre ich direkt nach Catar gereist, aber meine Gefährten sind offenbar nicht sonderlich gut zu Fuß, so dass sie lieber drei Tage in die falsche Richtung reisen um ein Schiff zu nehmen, als fünf Tage durch die Natür zu laufen und sich an ihren Geschenken zu erfreuen.
In Ossum angekommen, machten wir allerdings eine erstaunliche Entdeckung. Offenbar lag dort ein Kult-Schiff, das laut Calar hochseetauglich war. Wir mutmaßten sofort, dass Sir Kinsbane, seines Zeichens Kultist, sicherlich dieses Schiff nehmen könnte, um direkt nach Bataar aufzubrechen. Ob dies nun wirklich so geschehen wird, werden wir nie erfahren, aber es motivierte meine Mitstreiter dazu einen schnellen Weg nach Bataar finden zu wollen.
Wir nahmen in Ossum das Postschiff über Gornemünde nach Catar und trafen dort recht schnell ein. In Catar wollte Fergus unbedingt Wissen über bestimmte Schriftrollen bei der Akademie einholen und Walter hatte irgendwelche Befürchtungen verflucht worden zu sein, da er schlecht geschlafen hatte. Sie gingen also zur Akademie und erzählten uns am nächsten morgen Erstaunliches:
Walter hatte wohl recht. Urias‘ Schwert, welches er aus der Hexerhöhle entwendet hatte, hieß in wirklichkeit „Hexenhammer“ und sei laut der Aussage eines Magier der Akademie von einer aufgebrachten Seele besetzt.
Zumindest mir wurde mulmig bei dem Gedanken daran, dass nun nicht mehr Staubflügel der hexer, sondern wir persönlich für die fortgeführte Qual an der Seele Urias‘ schuldig sein sollten. Walter, aber auch die anderen ließ der Gedanke kalt. Wahrschelich ist so ein Schwert zu viele Goldstücke wert, um moralische Bedenken zuzulassen. Irgendetwas hat Walter jedenfalls davon überzeugt, dass er sich nur als würdig erweisen müsse, damit Urias‘ ihn irgendwann in Ruhe lässt. Bis dahin solle er eben Schutzgebete sprechen.
Über das Schicksal Urias‘ denkt er einfach nicht nach, wahrscheinlich als Schutzreflex, jetzt da wir erkannt haben, dass wir das Schwert mit hätten beisetzen müssen.
Wenn man zu lange Monster bekämpft, wird man dann selbst irgendwann zum Monster?
Fergus und Calar hatten die Nacht mit Forschern in der Akademie verbracht und konnten nun mit Erkenntnissen über Navigation und Seerouten auftrumpfen.
nun… ich muss zugeben, dass es mir vollkommen ausreicht, wenn mich ein Schiff endlich am rechten Fleck absetzt und ich auf dem Land sein kann.
Was diese Erkenntnisse aber brachten, war folgendes: Das Schiff war gezielt auf Gornemünde losgelassen worden. Es war mit magischen Runen so gesteuert, dass das Schiff nach Gornemünde treiben sollte und direkt dort seine untote Brut ablassen sollte.
Es war also nur der Anfang?
Fergus sagt jedenfalls, dass mit etwas Arbeit der Weg der „Schaumkrone“ zurückverfolgt werde könne. Zuerst mussten wir aber unserer Spur folgen und die führte nach Bataar. Wie wir erfuhren, war das Schiff nach Bataar erst vor zwei Tagen abgereist und es war nicht auf dem direkten Weg nach Bataar unterwegs, sondern fuhr erst nach Dragolad, der sagenhaften Heimat der Dragos.
Mir kam die Idee meinen neuen Freund den Dragohändler zu fragen, was er denn zu unserem Problem des verpassten Schiffs sagen würde. Er nannte uns einen Preis von 40 Goldstücken und unser Problem sollte der Vergangenheit angehören.
Es ist schön Freunde zu haben. Es wäre noch besser, wenn diese keinen Wucher betreiben würden, denn 40 Goldstücke können wir so schnell niemals auftreiben.
15
Mrz
…schon zwei Heldengruppen hatten innerhalb kürzester Zeit das Dorf erreicht und die Prüfung bestanden. Unter den Dorfbewohnern war eine intensive Diskussion im Gange, welches Vorgehen wohl das Edlere war: Einer Konfrontation mittels Heimlichkeit und nächtlichem Schleichen aus dem Weg zu gehen, oder im Zweifelsfall für das eigene Vorhaben und das Wohl Aller mit der Waffe in der Hand einzustehen?
Gerade wollte Orrlof Rabenzeh darauf hinweisen, dass die Gruppe um den Priester ja wenigstens sicher niemanden verletzen wollte, da ertönte der Warnruf vom Wachturm: Sir Kinsbane und die Seinen verließen gerade die Höhle!
Der Leichnam von Urias, dem Berg der Rabenbucht war geborgen, seine Seele aus dem Dunkel der Hexerhöhle befreit. Behutsam bahrte Paladin Khan den toten Körper vor dem Langhaus auf, während sein Freund Sir Kinsbane zu den Dorfbewohnern sprach:
„Unser Ziel haben wir hier nicht erreicht — Derkan Staubflügel hat nichts hinterlassen was uns hilft. Aber wir können einem Helden des Reiches endlich die letzte Ehre erweisen.“
Nachdem die Wasserkrebse besiegt waren, sahen wir einander an. Calar erst einmal sich selber. Da hatte ihm sein Gott einen Streich gespielt. Das sein Spruch „Das Meer gibt, das Meer nimmt“ fast seinen zu frühen Tod gebracht hätte, muss ihm schlagartig bewusst geworden sein.
Jedenfalls plädierte er mit etwas zittriger Stimme dafür, dass wir uns erst einmal ins Freie zurückziehen sollten, um zu Kräften zu kommen. Da das vernünftig klang und ich ebenfalls angeschlagen war, nickte ich zustimmend. Auch Fergus hatte schon mal besser ausgesehen und eine deftige Mahlzeit war ihm sichtlich auch lieber als herumstreunende Untote mit Motten im Mund.
Die Diskussion dauerte allerdings länger, da Kiirion und Wigand meinten, damit wir hier alles gesichtet haben bevor der Kultritter kommt, sollten wir weiter hier drin bleiben. Unüberhörbare Geräusche schnitten unseren Meinungsaustausch ab, ich schaute um ein, zwei Ecken, was denn nun schon wieder für eine Teufelei sich geäußert hatte und musste feststellen, dass die Motten aus dem Glas, welches der Halbe im Kampf hatte fallen lassen müssen, bereits wieder für Untotennachschub gesorgt hatte.
Sieben fiese Skelette wandelten im Gang zum Ausgang umher und da ich im Schleichen noch nie eine Leuchte war und im Dunkeln schon gar nicht, hatten sie mich bereits endeckt — verdammt! Ich konnte gerade noch den Jungs eine Warnung zurufen, da kamen sie auch bereits auf uns zu. Irgendwer von uns rief von hinten sowas wie „Andersrum zum Ausgang“, jedenfalls hörte ich jemanden wegsprinten und nahm ebenfalls die Beine in die Hand.
Ein Schlag hätte mich sicher bereits dahingerafft und den anderen Verletzten wäre es bei der Übermacht auch schlecht ergangen. Irgendwas muss bei der Flucht schief gelaufen sein, denn vor mir lief nur Calar und normalerweise bin ich ja nicht gerade der Reaktionsschnellste. Also blieb ich im Parallelgang zum Ausgang erst einmal stehen um zu schauen, wo der Rest blieb und schwupp rannten Kiirion und Wigand an mir vorbei.
Nur den Halben konnte ich nicht entdecken und schon kamen die Skelette um die Ecke. Ich konnte nicht länger warten und lief den anderen hinterher hinaus ins Freie. Dort ging gerade die Sonne auf, ein bizarres Naturschauspiel nach der Hexerei und Dunkelheit dort drinnen. In meiner Seele allerdings war keine Sonne, ich frug hektisch ob jemand Fergus gesehen habe aber niemand wusste, wo er geblieben war. Es blieb nur die Hoffnung, dass er sich irgendwo hatte verstecken können. Calar wollte ins Dorf, um seine Vorräte für Verbände aufzufrischen, da kam ich gerne mit.
Die Wachen am Turm waren froh uns zu sehen, machten bei der Verletzung Calars aber doch große Augen und noch größere als wir erzählten, was wir erlebt hatten. Sie waren sehr nett und besorgten Calar alles Notwendige, so dass wir schnell zu den anderen zurückkehren konnten. Den Tag ruhten wir uns aus, während Kiirion darauf achtete, dass von drinnen nichts heraus kam, was da nicht hingehörte.
Frisch gestärkt und dank Calar auch frisch verbunden entschieden wir, wieder hinein zu gehen, um Fergus zu finden und den Rest anzusehen, irgendwo mussten doch Hinweise auf „Urias der Berg“ sein!
Der Versuch, sich vorsichtig durch die Gänge zu bewegen misslang leider, so dass uns nichts anderes übrig blieb, als die Untoten im Kampf zu besiegen. Das gelang dank einiger Blattschüsse der Elben und einer passablen ersten Reihe mit Wigand und mir ohne größere Verletzungen. Mitten im Kampf tauchte auch unser vermisster Fergus wieder auf, sah allerdings nach einem Schlag eines Untoten nun auch nicht mehr viel anders aus, armer Junge!
Daher wollten wir uns eigenlich nach draußen begeben um uns von dieser Schlacht zu erholen. Kaum draußen hingelegt weckte Wiegand uns, da der Kultritter Kinsbane im Anmarsch sei und so mussten wir flugs wieder rein und liefen schnurstracks in den kleinen Raum mit Loch in der Decke und dem Raum oben, wo wir die Gläser mit Motten entdeckt hatten. Fergus hatte uns bereits von einer großen Halle am Ende des Flures berichtet. Nun nahmen wir sie selber in Augenschein.
Neben einer großen weiblichen Statue eines dieser fiesen Götter fanden wir auf einem Altar die sterblichen Überreste vom „Urias der Berg“. Er war also tatsächlich hier zu Tode gekommen. Ich konnte mir noch sein Schwert sichern, welches laut Fergus magisch ist. Ich war sehr stolz, ein Schwert eines solchen Helden zu tragen wenn mich auch sehr betrübte, dass dieser Held hier anscheinend dem Hexer Derkas Staubflügel unterlegen gewesen war.
Calar und Fergus durchsuchten die drei Kisten und Calar steckte nach dem Lesen einige Schriftrollen ein und sagte etwas von Abhandlungen über Seelen. Keine Ahnung, irgendein religiöser Kram anscheinend. Jedenfalls verbrannte er eine Rolle mit den Worten „Hexerei“, die der Halbe gelesen hatte und um eine weitere gab es Diskussionen. Keine Ahnung, anscheinend ist Schrift auch nicht so eindeutig, wie mir der Schiffsjunge immer erzählt hatte, der lesen konnte. In den Klamotten fand sich außer ein paar Kupferstücke nichts, was man noch hätte gebrauchen können, so dass wir eigentlich ziemlich ratlos waren.
Dann kam mit lauten Getöse der Kultritter Kinsbane mit seinem Knappen Oeric, der Magierin Nemise Mephista und dem Paladin Sir Khan. Während der Paladin uns zeigte, wie man dieser bösen Statue die Fiesheiten austreibt sprach der Kultritter von oben herab als wenn er hier alles vollbracht hätte. Allerdings schien auch er etwas ratlos, was mich doch ein wenig freute. Nachdem Einhelligkeit herrschte, dass Urias der Berg hier im Ort begraben werden sollte, fanden Fergus und die Magierin noch heraus, dass in der einen Kiste mit den Glasflaschen eine Honig enthielt der nur aus Bataar stammen konnte, weil der statt süß sauer war. Muss ein komischer Kontinent sein, wo sogar der Honig nicht schmeckte!
Jedenfalls gingen Kultritter und Gefolge während Wigand in aller Ruhe seine Laterne nahm, sie anzündete und zur Decke hielt. Während mir der Atem stockte sahen wir einen Sternenhimmel an der Decke, fast wie auf dem Elbenschiff in Gornemünde! Calar zeichnete die Sternenstellung ab während Wigand vermutete, dass die Sternenstellung derer auf Bataar entsprechen müsste. Allerdings konnte Calar uns erklären, dass die Sternstellung dafür sorgt, dass der Erzengel Drekon die Seelen der Toten von hier nicht abholen könne.
„Schau was ich gefunden habe Ahn!“
Die kleine Miral setzte sich auf seine knochigen Knie und reckte ihren Fund in die Höhe: Über das Palmblatt krabbelte langsam und bedächtig eine fast ausgewachsene Raupe.
„Hervorragend Miral!“ lobte er das Mädchen bedächtig. „Und, weisst Du auch was für eine Raupe das ist?“
Nachdenklich besah sich die Kleine das Tier. „Sie hat zwanzig Beine, und ihre Haut ist fast schon grau. Dafür hat sie aber grüne Fühler und Augen die wie kleine rote Beeren aussehen. Und schau, untenrum ist sie auch ganz grün.…“
Seine Gedanken schweiften ab, während Miral immer noch weiter die Merkmale der Raupe aufzählten. Manchmal fiel es ihm schwer den Kleinen länger zuzuhören, sie waren einfach zu … hastig für ihn.
…und dann ist da noch dieses Zeichen hier auf dem Rücken, sie sieht genauso aus wie Du Ahn. Es ist ganz sicher ein Schädelspinner, richtig?“
Zufrieden blickte er das Mädchen an. Was war sie, seine Urenkelin? Nein, eher deren Enkeltochter. Seit seiner Verwandlung fiel es ihm zunehmend schwer, die Generationen auseinanderzuhalten.
„Ja Miral, es ist ein Schädelspinner. Und nun lauf, und zeige die Raupe Deiner Mutter, Dein alter Ahn Derkan hat noch zu tun.“
Lachend und aufgeregt sprang das Mädchen von seinem Schoß und lief los. Kurz drehte sie sich um und winkte Derkan Staubflügel und den anderen Urahnen zu, bevor sie endgültig die Höhle der Mumien verliess…
Da standen wir nun vor dem Eingang zur Höhle, die einst Urias der Berg (und neben ihm sicherlich diverse andere Mutige oder Waghalsige) betreten hatte, um Staubflügel, dem Hexer des Mottenklans ein Ende zu bereiten. Es war die einzige Spur die wir hatten. Wenn wir umso wichtiger, dass wir hier voranschreiten.
Wohl war mir nicht bei der Sache. Immerhin hatten die Einheimischen uns nach ihrem Test passieren lassen und den Höhleneingang freigegeben. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob und warum sie uns als würdig erachteten. Zugegeben, am nötigen Mut mangelt es unserer Gruppe im Wesentlichen sicherlich nicht. Aber wenn ich jetzt so in die Augen meiner Begleiter blicke, kommen mir hier und da Zweifel. Die Elben würden es nie zugeben, wenn sie ein Gefühl wie Angst spüren würden, sie versprühen Zuversicht durch und durch.
Ich kann mir hier keine Blöße geben. Wenn ich es je zu etwas bringen will und zu Ansehen im Kreise der Zauberkundigen gelangen will, dann muss ich hier mit Erfolg durchgehen, koste es, was es wolle. So lasse ich mir meine Furcht nicht anmerken und steige hinab ins Dunkle, mit den wenigen Kräften, die ich habe…
Die dunklen Gänge verströmen Unheil. Die wiederkehrend heisere Stimme, die uns zu erwarten scheint ist kratzig und hallend durch die Gänge zu vernehmen und trägt ihren Teil zu meinem Unwohlsein dazu. Ich weiß nicht, ob es töricht oder klug war, unser Kommen lauthals durch die Gänge zu posaunen, aber wer auch immer uns erwartete, schien nun seine Horden untoter Wächter auf uns zu hetzen. Eine handvoll Motten flog nahezu unbemerkt durch die Gänge, um die Gefallenen und Reste der Gebeine zu untotem Leben zu erwecken, mit dem unmissverständlichen Auftrag versehen, uns zu vernichten.
Meine Gefährten schienen aus allen Richtungen Unheil zu vernehmen, so dass auch ich loseilte, um Ihnen bei Seite zu stehen. Ein Haufen toter Gebeine erwachte auf unnatürliche Art zu unheiligem Leben und ich konnte, Nomakon sei Dank, ein Feuer entfachen, um das Schlimmste abzuwenden! Teuflisch! Die Mächte des Unlebens sind gefährlicher und schneller, als ich erahnte! Ich konnte der fauligen Pranke nicht mehr ausweichen, verlor das Bewusstsein und ging zu Boden.
Erst später erwachte ich und musste mit Erschrecken feststellen, dass sich unser Vorgehen als verhängnisvoll erwiesen hatte! An zu vielen Schauplätzen hatte das Unleben sein Schandwerk gegen uns gerichtet! Meine Freunde sahen geschwächt aus und zu allem Übel nahte ein Troll heran, der in seinen Händen einen Holzkäfig zu tragen schien, in dessen Inneren ein lebendiger Schädel mit fahler Stimme sein Kommando vergab.
Nein, es ist falsch! Er ist der einzige, der uns vielleicht Antworten auf unsere Fragen geben könnte!! So dachte ich jedenfalls und sprang noch hervor, um im selben Schritt den Schwung aus meinem Lauf zu nehmen, als ich die entschiedenen Blicke meiner Freunde erkannte, die mir sagten, dass sie dem unheilvollen Kommandeur und jeglichem weiteren untotem Dasein ein für alle Mal das falsche Leben aushauchen wollten! Knirschend und krachend konnte ich den Schädel zerbersten sehen und der Spuk nahm vorübergehend sein Ende.
Zum Glück konnten wir weiteren Gläsern, in denen gezüchtete Todesmotten aufbewahrt wurden, habhaft werden. Leider ließ ich im Eifer des Gefechtes unachtsam eines der Gläser fallen so dass eine handvoll Motten im Dunkel der Gänge verschwand. Zu dumm, dass einer meiner Gefährten unachtsam in dem unterirdischen Gewässer übergroße Krebse aufschrecken musste, die uns prompt angriffen.
Mir ist gewiss, dass wir hier noch auf weitere Untote treffen werden! Wir werden allerdings entschieden gegen alles Unleben vorgehen, bis die letzte Gefahr beseitigt werden konnte! Danach werden wir hoffentlich Spuren und Anhaltspunkte von Urias oder dem unheilvollen Hexer finden… Die Frage ist nur, ob wir uns nunmehr eine Rast gönnen oder gleich voranschreiten werden. Wie ich die Elfen kenne, dürte die Entscheidung allerdings bereits gefallen sein.
Unwirsch zog er den Mantel enger um sich. Der verfluchte Regen setzte ihm ziemlich zu, und das Ziehen in seinem Rücken sagte ihm, dass sich das Wetter wohl so bald auch nicht ändern würde.
„Was solls“, dachte er sich, „heute wird die Jagd endlich ein Ende haben.“ Schon seit mehreren Monaten verfolgte er nun schon die Spur dieses Hexers. Die letzten drei von ihnen fast ohne Schlaf und ohne wirkliche Rast. Bis auf gestern — die Fischer waren zwar Heiden, aber wenigstens freundlich. Und vielleicht würden sie sogar ihr Versprechen halten…
Grimmig starrte er auf den Eingang vor sich. Aus den Tunneln konnte er leise einen unheimlichen Gesang vernehmen. Ein letztes Mal überprüfte er seine Ausrüstung. Den schützenden Ledermantel. Das heilige Schwert an seiner Hüfte. Den Beutel mit Salz und Schrot.
Seine Hand umschloss fest den Stab den er von dem alten Druiden vor Kiraz erhalten hatte. Heute würde die Jagd enden, so oder so.
„Hörst Du Staubflügel? Heute bist Du fällig!“ Noch ein tiefer Atemzug, dann betrat der Mann den sie den Berg nannten entschlossen die Höhle..
In Catar konnten wir nicht mehr viel ausrichten. Meine Gefährten hatten bereits alle Informationen eingeholt, die wir für die Suche nach dem Erbe des Hexenjägers Urias brauchten.
Wir hatten zwei Spuren. Zum einen führen Spuren auf die ferne Inser Batar und zum anderen sei Urias Grab in der „Rabenbucht“ im ehemaligen Talora zu finden. Die Entscheidung in die Rabenbucht zu gehen war klar, wenn auch Wigand anfängt, kein Interesse mehr an unseren Zielen zu haben und ständig von abstrusen Reisezielen redet. Wahrscheinlich ist es eine Eigenart der Menschen, sich nicht auf ein Ziel konzentrieren zu können und schnell die Lust zu verlieren.
Wie schwere Wolken am Horizont hängt uns die Gewissheit hinterher, dass uns unsere Spuren wohl nach Batar führen werden, aber jetzt wollen wir erst einmal nach Talora.
Calar und Wigand erkundigten sich bei Hafenmeister und ansässigen Fischern nach der Rabenbucht, während Fergus und ich einmal den Markt absuchten, nach Händlern aus dem fernen Norden.
Wir stießen auf Ziegenzüchter, die trotz eines wohl hervorragend laufenden Geschäfts keinen Begleitschutz für die Rückreise haben wollten.
Die Straße nach Norden wäre also ein sicherer Weg.
Fergus und ich kamen noch etwas herum und trafen letztlich auf einen Dragohändler, der uns über die Rabenbucht erzählte. Er wusste uns zwar nicht neues zu erzählen, konnte uns aber mitteilen, dass ein Sir Kinsbane auch bei ihm nach der Rabenbucht gefragt hätte und dass dieser nun über den Landweg Richtung Norden unterwegs sei.
Da wir ja um die Gefühle einiger Mitstreiter wissen, entschieden wir uns letztlich für ein gechartertes Fischerboot, das uns nach Talora bringen sollte, da wir auf jeden Fall vor Sir Kinsbane dort ankommen wollten. Die Schiffsreise selbst war unaufregend und nach ein paar Tagen hatten wir die Küste der Rabenbucht erreicht.
Die Fischer ließen uns ein paar Meilen weiter an Land gehen, da sie nicht direkt vor Ort anlanden konnten, aber ein paar Meilen Fußweg würden uns ganz gut tun.
Wir übernachteten im Wald und stiegen am nächsten Tag in die Bucht hinab. Die Bucht war offenbar durch einen kruden aber dennoch undurchdringlichen Zaun geteilt. Hinter den Zaun lag eine Höhle in den Klippen.
Das Dorf dort unten hieß „Urias Wacht“. Hier waren wir also offensichtlich richtig. Wir schauten uns dort um und stellten fest, dass die Bewohner sehr gastfreundlich und hilfsbereit waren.
Wie wir erfuhren, wurde dieses Dorf damals auf Bitten Urias‘ selbst hier her umgezogen. Vorher war das Dorf im Landesinneren ansässig. Urias hatte den Bewohnern das Versprechen abgerungen, niemanden jemals in diese Höhle zu lassen.
Dass sie es mit diesem Versprechen nicht so genau nahmen, konnte man an Reliquien erkennen, die sich an den Wänden des Langhauses des Dorfes befanden.
Speere, Schilde und Rüstungen gefallener Helden fanden sich dort.
Natürlich sagten wir, dass auch wir in die Höhle gehen wollten, was die Bewohner aber stetig verneinten. Sie wollten uns auf jeden Fall nicht in die Höhle lassen, koste es was es wolle. Selbst auf unsere Ausführungen hin, dass bald ein Sir Kinsbane hier auftauchen würde, der sich seinen Weg zur Not mit Waffengewalt verschaffen würde, überzeugte die Bewohner nicht.
Natürlich können wir keine Dorfbewohner aus ihren Häusern treiben und die Hütten niederbrennen, nur um uns Zugang zu einer alten Höhle zu verschaffen.
Also schlichen wir uns in der Nacht zu einem Boot, führen um den Zaun herum und kamen so zu dem Höhleneingang. Wigand, der sich immer mehr als Sturkopf entpuppt, wollte par tout nicht mitkommen. Wozu hatte er denn dann diese Reise überhaupt unternommen? Er blieb also zurück und der Gram meiner Freunde auf ihn wuchs ein weiteres Stückchen mehr. Wir gelangten also an den Höhleneingang, wo wir einen frisch gepackten Rucksack vorfanden. Seil, Fackeln, Proviant… nur kein Besitzer.
Wir fragten uns gerade noch, wer den Rucksack hier verloren haben könnte, und ob Sir Kinsbane uns eventuell doch zuvor gekommen war, da schlenderte Wigand heran.
Die Sturköpfigkeit der Bewohner sei Teil einer Probe, ob wir denn würdig seien. Hmmm… ich frage mich, ob Wigands Sturköpfigkeit auch irgendeine Probe darstellt. Wie dem auch sei. Auf Geheiß der Bewohner kam er mit in die Höhle, während er auch uns, seine Freunde, nicht hören wollte.
Das war schon seltsam genug, doch dann hörten wir plötzlich eine Stimme:“ Wer.. ist.. daa.…?“