8

Feb

by JollyOrc

Wie ein Lauf­feu­er ver­brei­te­te sich die Nach­richt durch die gebeu­tel­te Stadt: Vier Hel­den sei es gelun­gen nicht weni­ger als ein knap­pes Dut­zend Men­schen von der Todes­in­sel zu befreien.

Bis zur Magier­fes­te konn­te man den Jubel hören, als Sir Kins­bane mit sei­nen drei Freun­den das bis dahin ver­sperr­te Tor zwi­schen Kauf­manns­in­sel und Per­len­brü­cke aufstiess.

Die Insel ist sicher!“ ver­kün­de­te Sir Kins­banes Knap­pe Oeric auf Geheiß sei­nes Her­ren. „Die Unto­ten sind besiegt!“

Zwei Tage und zwei Näch­te muss­ten die Fami­li­en Han­sons, Ree­sen­ba­cher und von Gno­r­ren­stein im Kel­ler eines ein­ge­stürz­ten Lager­hau­ses aus­hal­ten. Ihre Ret­tung haben sie sowohl dem Gebell Flo­ckis, dem Hund der jüngs­ten Toch­ter von Gno­r­ren­steins wie auch dem fei­nen Gehör von Nemi­se zu verdanken.

Nemi­se Mephis­ta hör­te das Anschla­gen des Hun­des, obwohl sie und ihre Gefähr­ten gera­de gegen eine Hor­de Ske­let­te und Zom­bies kämpf­ten. Und es war Pala­din Boe­thi­us schier über­mensch­li­che Kraft die die letz­ten Trüm­mer bei­sei­te schuf. Nur die­sen vier Hel­den konn­te es wohl gelin­gen, nicht nur die drei Fami­li­en sicher von der Todes­in­sel zu schaf­fen, son­dern dabei auch noch die rest­li­chen Unto­ten von dort zu vertreiben.

Es heisst, dass Pala­din Boe­thi­us und Sir Kins­bane den Obers­ten der Unto­ten ver­nich­te­ten. Kurz danach zer­fie­len die rest­li­chen Ske­let­te in ihre Bestandteile.

Die Ske­lett­hor­den sind besiegt! Ihr könnt in Eure Häu­ser zurückkehren!“

26

Jan

by JollyOrc

Jonas stöhn­te lei­se. Das gebro­che­ne Bein schmerz­te unheim­lich, den­noch kam er lang­sam wie­der zu Bewusst­sein. Zu sei­nem Erstau­nen fand er sich gar nicht mehr auf der Kron­prinz Dar­in wie­der, son­dern auf einer klei­nen Scha­lup­pe. Über sich sah er nur die Bord­wand des frü­he­ren Stolz der Gor­ne­mün­der Mari­ne, zu sei­ner rech­ten das offe­ne Süßwassermeer.

Nur weg von die­sem Schre­ckens­schiff, dach­te er sich, als er has­tig die Sei­le mit sei­nem Mes­ser durchtrennte…

18

Jan

by JollyOrc

Musik­un­ter­ma­lung für das Intro:

Die Glo­cken des Ele­gil-Doms läu­ten Trau­er. Der Erz­engel Dre­kon muss in tiefs­ter Trau­er weinen.

Ansons­ten liegt eine blei­er­ne Stil­le über Gor­ne­mün­de. Alle Märk­te sind geschlos­sen, und aus dem Kauf­manns­vier­tel hört man nur das Knir­schen von zer­fal­len­den Häu­sern. Gele­gent­lich treibt der Wind noch das Stöh­nen ver­ein­zel­ter Über­le­ben­der über das Was­ser. Die has­tig rekru­tier­ten Miliz­trup­pen patroul­lie­ren unru­hig ent­lang der Ufer­pro­me­na­den, ängst­lich auf das Was­ser schauend.

Ein Schat­ten hat sich über die einst so stol­ze Stadt der sie­ben Magi­er gelegt. Und wer weiß, ob er je wie­der getilgt wer­den kann. Doch es gibt Hoff­nung — eini­ge Flücht­lin­ge erzäh­len, wie sie in letz­ter Sekun­de von muti­gen Män­nern aus den Klau­en der Unto­ten befreit wur­den. Und man schwört sich Rache, Rache an dem, der die­ses Schick­sal über die Stadt hat her­ein­bre­chen lassen…

Vor eini­gen Jah­ren hat­te ich den Ser­ver abge­schal­tet, aber er ist wie­der online: Cata­ra als Never­win­ter Nights Per­sistant World.

Was bedeu­tet das?

Never­win­ter Nights ist ein altes Com­pu­ter­rol­len­spiel von Bio­wa­re, des­sen Beson­der­heit der sehr aus­ge­feil­te Mul­ti­play­er­mo­dus war. Ins­be­son­de­re konn­te man dort mit­tels Edi­tor ganz eige­ne Wel­ten erschaf­fen. Als Bon­bon gibt es einen eige­nen Spiel­lei­ter­cli­ent, der dem Spiel­lei­ter fast schon Pen&Paper-ähnliche Mög­lich­kei­ten gibt. Da dem Spiel das Regel­werk von D&D 3.0 zugrun­de­liegt, fin­den sich Rol­len­spie­ler qua­si sofort hei­misch. Durch die NWNx2 Erwei­te­rung wur­de das Spiel mit einer MyS­QL-Daten­bank ver­hei­ra­tet, so daß die Welt sehr dyna­misch und gleich­zei­tig eben per­sis­tent wer­den konnte.

Im End­ef­fekt erhält man mit Never­win­ter Nights eine zugäng­li­ches und gra­fi­sches MUD/MUSH System.

Cata­ra ist kein gro­ßer Ser­ver, aber dafür mit viel Lie­be zusam­men­ge­baut. Es gibt eige­ne D&D‑Klassen, vie­le klei­ne und grö­ße­re Ques­ten und immer­hin eine Hand­voll enga­gier­te Spie­ler. Wenn ich Zeit habe, log­ge ich mich als Spiel­lei­ter ein und mache die Welt noch ein wenig spannender :).

Wer es aus­pro­bie­ren möch­te, aber kein Never­win­ter Nights hat, für unter 4 Euro gibt es das Spiel mit den bei­den Erwei­te­run­gen bei Ama­zon. Das ist es schon als Solo-Spiel mehr als wert :).

8

Okt

by JollyOrc

Dre­kons Trä­nen, wo sind wir hier?“ ent­fuhr es Tarek.

Die gespens­ti­sche Fel­sen­land­schaft unter dem roten Him­mel mach­te ihm Angst wie wenig zuvor. Hät­te er doch auf Wigand gehört, und Gut Faust sofort ver­las­sen, als sie erfuh­ren daß auch Fos­se Heu­brandt hier sei.

Doch nun war es dafür zu spät, der Hexer hat­te sie erneut in eine Fal­le gelockt, und dies­mal wür­de kein Sprung aus einem Fens­ter sie ret­ten. Wei­ter­le­sen

5

Okt

by JollyOrc

Tarek las den Brief wäh­rend des Abend­essens. Der Umschlag war spe­ckig, er war sicher­lich durch vie­le Hän­de gegan­gen. Das Datum auf dem Brief zeig­te, daß sei­ne Rei­se von Königs­ha­fen im Süden bis hier­her nach Ossum fast ein hal­bes Jahr gedau­ert hat.

Nach­denk­lich kratz­te er sich das stop­pe­li­ge Kinn. Jakob von Faust hat­te sich damals vor ihn gewor­fen, den Magie­blitz eines Hexers für ihn abge­fan­gen. Ob es ihm gefiel oder nicht,  der war sei­nem ehe­ma­li­gen Haupt­mann etwas schul­dig. Und war es nicht eh Zeit Ossum zu verlassen?

Heh, schaut mal wer uns schreibt!“

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15

Sep

by JollyOrc

Magis­ter Heu­brandt fand die Infor­ma­tio­nen, die Tarek ihm lie­fern konn­te tat­säch­lich wert­voll genug, um ein paar Gold­mün­zen zu zah­len. Wei­ter­le­sen

31

Jul

by JollyOrc

Bei Magister Heubrandt

Die Woh­nung von Magis­ter Heu­brandt stank nach fau­len Eiern. Tarek frag­te sich, ob der alte Magi­er nicht viel­leicht sei­nem Die­ner zu viel bezahl­te, dann aber fiel ihm ein, dass Heu­brandt ja auch gele­gent­lich alche­mis­ti­sche Expe­ri­men­te betrieb. Und rich­tig, als der Magis­ter Tarek in sei­ner Biblio­thek emp­fing trug er noch einen leicht schmud­de­li­gen Kit­tel über sei­ner Robe.

Ah, Herr Birk, schön Sie wie­der­zu­se­hen. Haben Sie etwa Neu­ig­kei­ten für mich?“ Wei­ter­le­sen

7

Jul

by JollyOrc

Der König ist Tot!

Die Nach­richt traf alle voll­kom­men uner­war­tet: Der gelieb­te König Ger­rit, er war tot.

Natür­lich wuss­te jeder, dass Ger­rit ein alter Mann war, aber wer rech­net schon damit, dass der Mann, den alle eigent­lich nur als ein­zi­gen König kann­ten, plötz­lich weg sein würde?

Nun also trug Cata­ra Trau­er, aber im Hafen­vier­tel ging das Leben den­noch wei­ter. Tarek war sich sicher, „die da Oben“ wür­den sich schon irgend­wie eini­gen. Bis dahin wür­de er hof­fent­lich an den Feh­den eini­ger Adels­fa­mi­li­en mit­ver­die­nen. Wei­ter­le­sen